Cookie Fehler:

Cookies sind in Ihrem Browser deaktiviert. Um alle Funktionen z.B. das Login nutzen zu können, müssen Cookies aktiv sein. Bitte aktivieren Sie Cookies in Ihrem Browser.

   
    Drucken Drucken  Diesen Artikel zu den Favoriten hinzufügen Favoriten

Frankfurter Grundstücksmarkt im Aufwind

Nachdem 2009 im Zuge der internationalen Wirtschafts- und Finanzmarktkrise auf dem Immobilienmarkt der Stadt Frankfurt am Main ein Transaktionsvolumen von lediglich rd. 2,32 Mrd. Euro kontrahiert wurde und damit prozyklisch das niedrigste Ergebnis seit 1998 hingenommen werden musste, ist binnen Jahresfrist das Marktvolumen im Berichtsjahr 2010 um ca. 53% auf rd. 3,56 Mrd. Euro gestiegen. Ausschlaggebend war nach Analysen von Aengevelt-Research vor allem das stark angestiegene Transaktionsvolumen am Gewerbeinvestmentmarkt.

.

Von dem Transaktionsvolumen aus Grundstücksverkäufen in Höhe von rd. 3,56 Mrd. Euro entfielen in 2010 rd. 2,39 Mrd. Euro auf bebaute Grundstücke (2009: rd. 1,23 Mrd. Euro), rd. 244 Mio. Euro auf unbebaute Grundstücke (2009: rd. 260 Mio. Euro), rd. 847 Mio. Euro auf Wohn- und Teileigentum (2009: rd. 712 Mio. Euro).

Kräftige Erholung am Frankfurter Investmentmarkt
Nachdem im Jahr 2009 das geringste Investmentvolumen der letzten 15 Jahre den Tiefpunkt der Finanz- und Wirtschaftskrise markierte, erlebte der Investmentmarkt in Frankfurt im Berichtsjahr 2010 einen kräftigen Aufschwung. Unter Berücksichtigung aller Wohn- und Gewerbeinvestmentdeals wurde in Frankfurt am Main 2010 ein Umsatzvolumen von rd. 2,1 Mrd. Euro realisiert. Das entspricht einer Verdopplung Vorjahresergebnisses (2009: ca. 1,0 Mrd. Euro). Das Umsatzwachstum im Bereich Gewerbeinvestments war mit einer Verdreifachung deutlich gravierender als im Bereich Wohninvestments (+7%).

Auf dem Wohninvestmentmarkt stieg der Geldumsatz erheblich moderater um rd. 7% auf rd. 546 Mio. Euro an (2009: rd. 510 Mio. Euro). Dieses Ergebnis übertrifft indessen den Mittelwert der jüngsten zehn Jahre (518 Mio. Euro) um rd. 5%. Die Zahl der Kauffälle sank von 421 auf 387. Dabei erhöhte sich der mittlere Verkaufspreis pro Immobilie für reine Wohnhäuser um rd. 20% von rd. 1,04 Mio. Euro in 2009 auf rd. 1,25 Mio. Euro in 2010. Für Wohnhäuser mit Gewerbeanteil betrug der Zuwachs je Erwerbsfall sogar 30%: Der mittlere Kaufpreis erhöhte sich binnen Jahresfrist von rd. 1,66 Mio. Euro auf 2,16 Mio. Euro.

Am Gewerbeinvestmentmarkt verdreifachte sich das Transaktionsvolumen aus Immobilienverkäufen 2010. Nachdem im Vorjahr ein Geldumsatz von rd. 516 Mio. Euro registriert wurde, betrug dieser im Berichtsjahr nunmehr rd. 1,56 Mrd. Euro. Das größte absolute Wachstum verzeichnete 2010 das Segment der Büroobjekte: Hier vervierfachte sich gegenüber dem Vorjahr der Geldumsatz auf rd. 1,3 Mrd. Euro (2009: 345 Mio. Euro). Auch der mittlere Verkaufspreis stieg markant an, und zwar von 11,1 Mio. Euro auf rd. 29,7 Mio. Euro. Im Investmentsegment Handels- und Hotelimmobilien stieg der Geldumsatz um rd. 75% auf rd. 157 Mio. Euro (2009: 90 Mio.Euro). Im Segment Industrie- und Gewerbebauten war das kontrahierte Transaktionsvolumen mit 123 Mio. Euro um etwa die Hälfte höher als im Vorjahr (2009: 81 Mio. Euro).

Internationale Investoren kehren zurück
Der Anteil von Cross-Border-Investments am Marktvolumen in Frankfurt erhöhte sich von krisenbedingt völlig untypisch geringen rd. 7% im Jahr 2009 binnen Jahresfrist auf rd. 55%. Aufgrund der positiven Konjunkturaussichten durch einen nachhaltigen und selbsttragenden Wirtschaftsaufschwung rechnet Aengevelt-Research speziell für Frankfurt mit einer noch weiter
zunehmenden Nachfrage internationaler Anleger.