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Immoeast: Nutzfläche - Zweimal so groß wie Graz

Dr. Karl PetrikovicsDie Immoeast AG präsentierte ihre Halbjahresergeb-nisse: Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit (EBIT) im Zeitraum vom 1. Mai bis 31. Oktober 2006 wurde mit einem Anstieg um 138,1 Prozent von 47,3 Millionen Euro auf 112,6 Millionen Euro weit mehr als verdoppelt. Das Ergebnis vor Ertragssteuern war mit 134,8 Millionen Euro (plus 103,6 Prozent nach 66,2 Millionen) ebenfalls mehr als doppelt so hoch wie der Vorjahreswert.

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Die Nutzfläche hat sich nahezu verdreifacht. Berechnet nach Beteiligungsverhältnissen betrug diese 3,35 Millionen m², ein Plus von 192,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 1,15 Millionen m². „Die Nutzfläche der Immoeast ist zweimal so groß wie die steirische Landeshauptstadt Graz“, zieht Vorstandsvorsitzender Karl Petrikovics stolz einen Vergleich.

Besonders stark gewachsen sind die Mieteinnahmen und der Umsatz des Unternehmens. Die Umsatzerlöse haben sich mit plus 186,5 Prozent von 27,4 Millionen auf 78,5 Millionen Euro fast verdreifacht. In ähnlichem Ausmaß ist auch das Eigenkapital gestiegen. Mit 4,44 Milliarden Euro lag es um 195,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 1,5 Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist in erster Linie dem Erfolg der Kapitalerhöhung im Juni um 2,75 Milliarden Euro - der größten Kapitalerhöhung, die ein europäisches Immobilienunternehmen bisher durchführte - zu verdanken.

Insgesamt 244 Objekte
Die Zahl der Objekte betrug zum Stichtag 244, ein Plus von 174,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Der überdurchschnittliche Anstieg der in Form von Beteiligungen gehaltenen Immobilien ist vor allem auf die Beteiligung am Immobilienentwickler TriGránit zurückzuführen.

Im 1. Halbjahr 2006/07 wurden umfangreiche Investitionen vorgenommen, die entweder bereits bilanzwirksam oder vertraglich in Form von Forward Purchases, Entwicklungsprojekten oder vereinbarten Übernahmen von Fremdanteilen an Gemeinschaftsprojekten fixiert sind. Unter Einbeziehung der vertraglich fixierten Investitionen stieg das Immobilienvermögen um 357,3 Prozent von 1,16 Milliarden Euro auf 5,30 Milliarden Euro. Nach dem Stichtag 1. Oktober wurden im Zeitraum bis Ende November weitere Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 1,17 Milliarden Euro abge-schlossen, wodurch das Immobilienvermögen auf aktuell bereits 6,47 Milliarden Euro angestiegen ist.

Die Eigenkapitalquote ist durch den starken Ausbau des Immobilien-vermögens per Ende Oktober auf 76,6 Prozent gesunken und hat sich damit bereits der Zielgröße von 55 Prozent angenähert. Bis zum Ende des Wirtschaftsjahres am 30. April 2007 wird diese durch weitere Investitionen erreicht werden.

Immobilienvermögen erreicht rund 6,5 Milliarden Euro
Die Umsetzung des im Vorjahr vorbereiteten und mit der Kapitalerhöhung vom Juni 2006 finanzierten Investitionsprogramms für 2006/07 verläuft laut Immoeast überaus erfolgreich. Monatlich wurden Investitionen von durchschnittlich rund 650 Millionen Euro abgeschlossen. Somit konnte das angepeilte Volumen bis Ende November, also in den ersten sieben Monaten des laufenden Wirtschaftsjahrs, bereits fast vollständig erreicht werden. In den kommenden Monaten wird ein großer Teil der bereits im Stadium der Endverhandlungen stehenden Investitionen von weiteren 1,17 Milliarden Euro vorgenommen werden und die Realisierung des Investitionsprogramms wird damit abgeschlossen. „Wir werden unser Ziel, bis zum Ende des Wirtschaftsjahrs auf ein Immobilienvermögen von sieben Milliarden Euro zu kommen, jedenfalls vollständig erreichen, eventuell sogar noch übertreffen“, kündigt Petrikovics an.

Außerdem habe die Expansion in zahlreiche neue Märkte und Geschäftsfelder zusätzliche, attraktive Zukunftsperspektiven eröffnet: „Wir haben daher auch schon umfangreiche Vorarbeiten für Investitionen, die voraussichtlich erst im kommenden Wirtschaftsjahr abgeschlossen werden, voll in Angriff genommen.“ Generell könne die Immoeast bei der Umsetzung ihrer Expansionspläne von ihrer Position als Nummer 1 in Zentral- und Osteuropa stark profitieren, erklärt Petrikovics. „Unsere starke Marktpräsenz hat dazu geführt, dass wir für viele Entwickler und Immobilienverkäufer der erste Ansprechpartner geworden sind, dem man Projekte anbietet. Dadurch sind wir in der erfreulichen Situation, dass wir aus einem weit größeren Angebot als früher auswählen können. Im Schnitt realisieren wir gerade einmal 20 Prozent der Projekte, die uns angeboten werden, und können uns damit auf die absolut attraktivsten Investitionsgelegenheiten beschränken.“

Erstmals in der Ukraine, Ex-Jugoslawien und Russland
Ein wichtiger Aspekt des laufenden Investitionsprogramms ist die weitere Diversifikation des Immobilienportfolios. So wurde im Berichtszeitraum erstmals in der Ukraine sowie in drei Nachfolgestaaten Ex-Jugoslawiens (Slowenien, Serbien, Kroatien) investiert. In Russland wurden erste Direktinvestitionen vorgenommen. Im Hinblick auf die sektorale Streuung ist der auf breiter Front erfolgte Einstieg in das Geschäft mit der Errichtung
von Eigentumswohnungen erwähnenswert. Derzeit werden rund 3000 Wohnungen in sechs Projekten in sechs verschiedenen Staaten errichtet.

Stark gestiegen ist auch das Engagement im ertragsstarken Entwicklungsgeschäft. Die Beteiligung an TriGránit ist nur das größte von zahlreichen Engagements in diesem Bereich. Große Immoeast-Developments gibt es auch in der Ukraine, Rumänien, Ungarn und Polen.

Für den weiteren Jahresverlauf und darüber hinaus kündigt Petrikovics Investitionsschwerpunkte in den neuen EU-Staaten Rumänien und Bulgarien sowie in Russland und der Ukraine an. Auch das Engagement in Ex-Jugoslawien wird kontinuierlich ausgebaut werden. „In diesen Staaten erwarten wir eine besonders gute Wertentwicklung und wir werden deren Anteil am
Gesamtportfolio erhöhen.“

Eigentumswohnungen gewinnen an Bedeutung
Sektoral betrachtet wird der Wohnbau an Bedeutung gewinnen. Auch das Geschäftsfeld Fachmarktzentren wird stark ausgebaut werden. Hier hat sich die Immoeast in mehreren Ländern zahlreiche Grundstücke gesichert, auf denen im kommenden Jahr neue Center errichtet werden. „Wir können die Standortsuche für die internationalen Handelsketten, die flächendeckend in die Ostmärkte expandieren wollen, damit deutlich erleichtern“, so Petrikovics. „Unsere Präsenz mit einem einheitlichen Center-Konzept in mehreren Ländern und an zahlreichen Standorten ist so ein wichtiger Wettbewerbsvorteil gegenüber Anbietern, die nur einzelne oder wenige Objekte errichten.“

Positive Entwicklung an den Börsen
Das starke erste Halbjahr hat sich auch in einer positiven Entwicklung an der Börse niedergeschlagen. Der Kursanstieg hat sich im Vergleich zu den ebenfalls sehr erfreulichen Vorjahren nochmals beschleunigt und die Aktionäre können sich über Renditen auf Rekordniveau freuen. In den ersten elf Monaten des Jahres 2006 stieg der Aktienkurs um 22,6 Prozent.