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Büroflächenmarkt Wiesbaden

Das war nicht anders zu erwarten: eine Verschnaufpause musste her nach einem Jahr, das mit seinen erreichten Umsatzhöhen (fast 100.000 m²) schwindlig gemacht hatte. Und die potentiellen Mieter haben sich diese Auszeit in den ersten drei Monaten des neuen Jahres auch genommen. Fast 50 % weniger Mietverträge als ein Jahr zuvor wurden abgeschlossen mit einem um zwei Drittel geschrumpften Umsatzvolumen - dabei nur drei Anmietungen > 500 m² (in Q 1 2005: sieben > 1.000m²). Zwei Branchen kamen auf einen Anteil von 44 % an der insgesamt im ersten Quartal vermieteten Fläche: unternehmensbezogene Dienstleister sowie die öffentliche Verwaltung, beides Branchen, die in der hessischen Landeshauptstadt traditionell eine tragende Rolle spielen - dies auch sicherlich in den kommenden neun Monaten, in denen darüber hinaus von Seiten der Versicherungsbranche einiges zu erwarten sein wird.

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Grund zum Optimismus gibt die Nachfrage: mit fast 40.000 m² Neuanfragen allein im 1. Quartal - davon 64 % immerhin mit einem Suchhorizont bis zu maximal einem Jahr - und fast 100.000 m² aktive Nachfrage (wovon allein die 10 größten Anfragen auf ein Volumen von 54.000 m² kommen) wird sie den Grundstock für ein letztlich zufrieden stellendes Jahr legen. 75.000 m² sind angepeilt bei einer weiter leicht fallenden Leerstandsquote. Seit ihrem Höchststand im Herbst 2004 hat die Quote bis Ende März 2006 bereits 2,7 Prozentpunkte abgenommen. Vor dem Hintergrund eines nach wie vor äußerst geringen spekulativen Fertigstellungsvolumens dürfte sie Ende 2006 bei 8,6 % liegen. Bauen ist wieder ein Thema auf dem Wiesbadener Büromarkt. Und mit Recht. Denn um großflächige Gesuche in der Innenstadt bedienen zu können gibt es nur ein Gebäude, in dem zusammenhängende 5.000 m² angemietet werden könnten – eindeutig zu wenig. Auch wenn man die 58.000 m² leer stehende A-Kategorie-Fläche insgesamt analysiert, ist das Ergebnis ernüchternd: hier stehen für den Gesamtmarkt Wiesbaden lediglich ein halbes Dutzend Gebäude zur Verfügung, in denen Flächen >1.500 m² zusammenhängend vermietbar sind. So wird sich der Druck auf die Spitzenmiete nach oben weiter verstärken, zunächst noch über Abbau der Incentives. Die gewichtete Durchschnittsmiete hat bereits innerhalb der vergangenen drei Monate um 2 % auf EUR 10,55/m²/Monat zugelegt. Alles in allem: nach gemächlichem Start wird im Laufe des Jahres Fahrt aufgenommen werden.