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Zank ums Dach - der Ton um den neuen Paulaner Verwaltungssitz wird rauer

Der Münchner Stadtbaurätin Merk bläst nicht nur der Wind von Sturmtief Niklas ins Gesicht - im Wissenschaftsausschuss des bayrischen Landtages gehen die Wogen hoch und das parteiübergreifend. Grund für den Streit: der neue Paulaner Verwaltungssitz [wir berichteten].

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Obwohl sich eine Jury für die Variante mit einem Flachdach entschied, die Baugenehmigung rechtskräftig und Stadtbaurätin Merk hinter Paulaner steht, ist noch nicht sicher, ob nach Plan gebaut wird. Harald Lukas brachte im Sommer letzten Jahres eine Petition ein, weil „die klassizistische Fassade des alten Gebäudes eine Einheit mit dem Paulaner-Kloster bilde.“ Angesichts diesen Einwandes beschäftigte sich der Wissenschaftsausschuss des Landtages mit der Angelegenheit und befand, dass wenigstens ein Baustop verhängt hätte werden können.

Davon hielt die zuständige Stadtbaurätin nicht viel und meinte in ihrem Antwortschreiben zudem, dass sie einen genehmigten Bau sicher nicht wegen einer Einzelmeinung einstellen würde. Als Argument dafür nannte sie den Vertrauensschutz des Bauwerbers. Oliver Jörg bezeichnete dieses Verhalten als skandalös, weil schließlich der Ausschuss keine Einzelmeinung darstelle (der Wissenschaftsausschuss bejahte die Einheit).

Nun meldete sich auch die Brauerei zu Wort und wolle über die Petition gar nicht informiert worden sein. Jedenfalls ist klar, dass der Einzug der rund 250 Mitarbeiter nicht wie geplant stattfinden wird können, wenn die Pläne nach erfolgtem Baubeginn geändert werden müssen. Ob es bei der von der Landespolitik geforderten „vertieften Diskussion“ auch um den Rücktritt gehen soll oder um eine Lösung, mit der alle Beteiligten einigermaßen gut leben können, wird sich zeigen.