Wüstenrot & Württembergische wächst weiter
Die Finanzdienstleistungsgruppe Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) bleibt auf Wachstumskurs. Die W&W bekräftigt ihr Ziel, im Geschäftsjahr 2012 einen IFRS-Jahresüberschuss von 250 Millionen Euro zu erzielen und damit das angekündigte Vorjahresergebnis zu übertreffen. Die angekündigte Überprüfung aller Incentive-Reisen im Konzern der vergangenen drei Jahre hat ergeben, dass die Vorkommnisse in Rio de Janeiro als bedauerlicher Einzelfall anzusehen sind. Die W&W hat gleichwohl auf die Vorfälle reagiert und die Incentivierung und Bonifikation der Vertriebe noch konsequenter auf die Interessen der Kunden ausgerichtet. Die nachhaltige Kunden- und Wertorientierung erhält damit deutlich mehr Gewicht. Die Compliance der W&W verstärkt außerdem ein weiterer Compliance-Officer, der ausschließlich für die Vertriebe verantwortlich ist.
Im Bausparen wurde eine Brutto-Bausparsumme in Höhe von 2,4 Milliarden Euro erzielt, womit der anteilige Vorjahreswert entgegen dem Markttrend mit mehr als zwei Prozent erneut übertroffen werden konnte. In der Baufinanzierung betrug das Finanzierungsvolumen rund 0,7 Milliarden Euro und lag damit fast auf Vorjahresniveau. Damit wurden die selbstgesteckten Ziele bereits überboten. In der Lebensversicherung stiegen die gebuchten Brutto-Beiträge um zwei Prozent auf rund 404 Millionen Euro, in der Kompositversicherung erhöhten sich die gebuchten Brutto-Beiträge sogar um acht Prozent auf rund 611 Millionen Euro.
Ihr Gewinnziel für 2011 hat die W&W-Gruppe auf IFRS-Basis in einem schwierigen Marktumfeld übertroffen. Für das Geschäftsjahr 2011 weist die W&W nach endgültigen Zahlen einen IFRS-Jahresüberschuss in Höhe von 191,6 Millionen Euro aus. Damit wurden sowohl der für das abgelaufene Geschäftsjahr angesetzte Planwert in Höhe von 180 Millionen Euro als auch der aufgrund von Rechnungslegungsvorschriften angepasste Vorjahreswert in Höhe von 179,7 Millionen Euro um mehr als 10 Millionen Euro überschritten. Das HGB-Ergebnis der W&W AG liegt mit 74,6 Millionen Euro (Vorjahr: 103,1 Millionen Euro) leicht unter dem Planansatz von 80 Millionen Euro, weil Tochtergesellschaften im Interesse der Stärkung ihres Kapitals weniger ausschütteten. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2011 soll – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung – mit 0,50 Euro pro Aktie konstant bleiben.