Streit um neue Pläne fürs Glasmacherviertel
Um das Glasmacherviertel in Gerresheim wird weiter fleißig gestritten. Ehemalige und derzeitige Regierung werfen sich gegenseitig Fehler bei der Planung des neuen Wohngebiets vor, dessen Erschließung 31,6 Millionen Euro verschlingen wird.
Auf dem ehemaligen Glashütten-Gelände hat Patrizia gemeinsam mit der Stadt rund 1.400 Wohnungen geplant [wir berichteten], der Bau könnte sich jedoch um bis zu einem Jahr verzögern. Während die derzeitige Mehrheit aus SPD, Grünen und FDP ihre neue Verkehrspolitik verteidigen und besonders den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs betonen, sieht die CDU das Gebiet um den S-Bahnhof in Gerresheim als künftige Staufalle. Grund dafür sei der nur zweispurige Ausbau der L404, die ursprünglich vierspurig geplant war. Die SPD kontert, dass sich gerade junge Menschen nicht mehr aufs Auto verlassen würden und mit der neuen Planung die Stadtbahnlinie U73 in westlicher Richtung - bis ins Glasmacherviertel - verlängert werden könne.