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Staatliche Garantien kommen für Pfandbriefmarkt nicht in Betracht

„Angesichts des Wettbewerbes mit staatlich garantierten ungedeckten Bankschuldverschreibungen in- und ausländischer Adressen ist die Versuchung groß, auch für den Pfandbrief Staatsgarantien zu fordern“, so Henning Rasche, Präsident des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken und Mitglied des Vorstands der Eurohypo AG, anlässlich des Jahresempfangs des Verbandes am Donnerstag Abend in Berlin. „Der Pfandbrief ist in seiner fast 240-jährigen Geschichte ohne staatliche Garantien ausgekommen und wird dies auch künftig“, so Rasche weiter.

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Die aktuellen Schwierigkeiten, von denen schließlich auch der Pfandbriefmarkt betroffen wurde, gründeten nicht im Pfandbrief und seiner außer Frage stehenden Bonität. Vielmehr sei die hochwertigste aller Bankschuldverschreibungen in Sippenhaft der allgemein schwierigen Entwicklung der Kreditwirtschaft genommen worden. Investoren hinterfragten die Geschäftsmodelle der Emittenten kritisch, insbesondere ihr Außerdeckungsgeschäft stehe auf dem Prüfstand. Pfandbriefbanken müssten Wege finden, ihre individuellen Geschäftsmodelle nachhaltig überzeugend und krisenfest zu machen. Dabei gebe es keinen Königsweg zwischen Universal- und Spezialbanken. Zugleich biete die erste Novelle des Pfandbriefgesetzes Gelegenheit zu zeigen wie ernst das Prinzip des Anlegerschutzes genommen werde. Der vdp-Vorstand hat hierzu zuvor ein Paket von Qualitätsverbesserungen beschlossen, die noch in das laufende Gesetzgebungsverfahren eingebracht werden sollen.

Abschließend gab sich Rasche optimistisch, dass der Pfandbriefmarkt, welcher der Vertrauenskrise am längsten widerstanden hat, als einer der ersten zu alter Stärke zurückfinden wird.