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Rekordjahr am Hamburger Logistik- und Industrie-Immobilienmarkt

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Auf Nummer sicher gehen
In 2010 wurden insgesamt knapp 128.000 m² Flächen fertig gestellt, davon waren ca. 16.500 m² vorvermietete Flächen und rund 111.000 m² für Eigennutzer gebaut (beispielsweise P&C 34.000 m² in Reinbek, Liedl mit ca. 32.000 m² in Siek. Spekulativ wurde nichts errichtet, sicherlich eine Folge der Finanzkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten. „Lieber auf Nummer sicher gehen als Risiken eingehen, scheint nach wie vor die Devise“, so McKinnell. Und dabei bleibt es letztlich auch 2011. Es wird keine spekulativen Flächen geben, die Fertigstellungen insgesamt bewegen sich unter dem Volumen des Vorjahres, im Bau befinden sich im Marktgebiet Hamburg derzeit nur rund 82.000 m² Lagerflächen, 60 % davon eigengenutzte Flächen.

Spitzenmiete bleibt stabil
Die Spitzenmiete für Lager-/Logistikflächen bleibt stabil bei 5,30 Euro/m²/Monat und damit auf dem Niveau von Ende 2009. Erzielt wird sie im Gebiet Altenwerder in Harburg/südlich der Elbe. Seit nunmehr gut einem Jahr zeigt sich auch in den drei umsatzstärksten Standorten das gleiche Bild. Harburg /südlich der Elbe, Umland-Ost und Billbrook-Billwerder-Billstedt bieten Nutzern derzeit Flächen zwischen 3,00 und in Spitzenlagen 5,30 Euro/m²/Monat. Die meisten Mietverträge auf dem Gesamtmarkt Hamburg wurden zwischen 4,00 und 5,00 Euro/m²/Monat abgeschlossen. „Bereits zum dritten Quartal 2010 hatten wir aufgrund der starken Nachfrage und des aktuell eingeschränkten Neubauangebots für die nähere Zukunft einen leichten Mietpreisanstieg prognostiziert. An dieser Prognose halten wir fest“, so McKinnell.

2011 beginnt verheißungsvoll
Keine Frage, das Jahr 2011 beginnt verheißungsvoll. Einige anstehende Abschlüsse wurden von 2010 ins neue Jahr mitgenommen, Verhandlungen im Dezember mit aufschiebenden Bedingungen charakterisieren insofern einen erfreulichen Jahresauftakt. Nach gutem Wachstum mit spürbarem Anziehen des Imports/Exports in den letzten Monaten wird sich das Handelsvolumen auf hohem Niveau einpendeln. Wichtige Märkte sind auch künftig jene in Far East, lukrative Exportpartner bleiben aber auch Brasilien und Nordamerika. Lagerflächen südlich und nördlich der Elbe werden in Zukunft immer interessanter. Hier wandert die Produktion verzugsweise in den Norden, die Logistik in den Süden. „Hamburg hat schlicht kaum noch Flächen zu bieten“, so McKinnell.

Elbvertiefung unabdingbar
Ob Hamburg konkurrenzfähig bleibt, steht und fällt mit der Elbvertiefung. Diese wäre wohl schon längst im Werden, wenn es keinen Stillstand in der Politik gäbe. „Für Hamburg ist die Elbvertiefung unabdingbar, ansonsten werden wir hinter dem JadeWeserPort zurückbleiben und in naher Zukunft auch Abwanderungen von Unternehmen in den Norden erleben“, so McKinnell. Und weiter: „Bis Mitte des Jahres wird uns in Hamburg im Logistik- und Industrieimmobilienmarkt die Dynamik aus 2010 begleiten. Danach allerdings erwarten wir eine Stagnation der Geschäfte. Bedingt durch die Verschiebung der Elbvertiefung werden sich die Unternehmen in Zurückhaltung üben.“