Ramsauer fordert schnellen Zuwachs bei Studentenwohnungen
Der Bundesbauminister hat anlässlich der Vorstellung des Immobilienwirtschaftsberichtes der Bundesregierung [wir berichteten] eine neue Initiative gestartet, um mehr Wohnraum für Studenten bereit zu stellen. Dazu will Bundesbauminister Ramsauer auch neue Wege gehen, wie er in Berlin ankündigte.
Die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Bereinigung der Situation begründete der Minister mit den nach seinen Worten skandalösen Zuständen bei der Wohnraumbeschaffung. Insgesamt stiegen die Mieten für studentisches Wohnen im Jahre 2011 um durchschnittlich 2,5 %. Prozent. Es war jedoch ein starkes Stadt-Land Gefälle festzustellen, da in Ballungsräumen die Mietpreissteigerungen bis zu 9 Prozent betrugen. Bei Neuverträgen wurden für 2011 Steigerungen bis zu 10 Prozent ermittelt, wobei der durchschnittliche Anstieg hier bei 2,9 Prozent lag. Der Bericht der Bundesregierung spricht von einem Allzeithoch der Nachfrage. Gleichzeitig schließt der Bericht jedoch die Bildung einer Immobilien Blase in diesem Bereich aus, da auch für die Zukunft eine zunehmende Nachfrage zu erwarten sei.
Ein vergrößertes Angebot von studentischem Wohnraum soll laut Ramsauer einerseits die gestiegene Nachfrage besser abdecken und auch für eine Entspannung beim Mietpreis Anstieg für diesen Wohnraumtyp sorgen. Mit Hinweis auf die in dem Bericht genannten Leerstände von Büroraum und in still gelegten Kasernen regte der Minister an, solche Leerstandsflächen gezielt in Wohnraum für Studierende umzuwandeln. Ein kurzfristig einzuberufender runder Tisch mit allen Beteiligten Gruppen soll jetzt zunächst über die notwendigen Maßnahmen zur Bereinigung der Situation beraten.