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gif legt Aktualisierung der Definitionssammlung zum Büromarkt vor

Thomas Beyerle
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Die Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. (gif ) hat durch ihren Arbeitskreis „Marktanalyse und Bedarfsprognosen“ die Definitionssammlung zum Büromarkt aktualisiert und verfeinert. Bereits 2004 hatte die gif eine erste Version vorlegt, welche sich bei Immobilienunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz seitdem hoher Nachfrage erfreut und Anwendung findet. Nicht zuletzt die Resonanz der Nutzer und veränderte Anforderungen an Transparenz zeugt von der Notwendigkeit klarer und einheitlicher Definitionen und lieferte die Begründung für die nunmehr vorliegende Aktualisierung.

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„Nach rund einjähriger Arbeit und Abstimmung mit allen wesentlichen Marktteilnehmern liegen nunmehr die verfeinerten Begriffsabgrenzungen und Definitionen zu den wesentlichen Markt-parametern vor“, freut sich Thomas Beyerle, der den Arbeitskreis verantwortet. Die relevanten immobilienspezifischen Marktvariablen wie Bestand, Bürobeschäftigte, Bedarf, Nachfrage, Flächen-umsatz, Nettoabsorption, Angebot und Mieten werden darin eindeutig geregelt und geben den Nutzern weitere Definitionssicherheit bei der Erfassung und Publikation von Werten.

„Die Büromarktdefinitionen der gif werden als Grundlage für eine übereinstimmende statistische Erfassung der wesentlichen Sachverhalte und Entwicklungen in den deutschsprachigen Büromärkten dienen“, gibt sich Ursula Beate Neißer überzeugt. Im Hauptberuf Head of Research bei DTZ Zadelhoff Tie Leung, leitete sie die akribische Arbeit und die Abstimmungsrunden. „Neben verbindlichen inhaltlichen Festlegungen für die Büromarktberichterstattung fordert die Sammlung auch klare räumliche und zeitliche Zuordnungen über eindeutig nachvollziehbare Erhebungs-zeitpunkte und -räume“, so Neißer weiter. Besonders wichtig: Der betrachtete Gesamtmarkt und die inhaltliche Detaillierung bleiben die individuelle Entscheidung der marktberichtenden Unternehmen, im Interesse besserer Vergleichbarkeit sollten in publizierten Marktberichten aber stets auch der räumliche Umgriff auf Basis Gemeindegrenze dargestellt und insbesondere Zahlen zu der Kernkommune einer Marktregion getrennt ausgeworfen werden. Mit anderen Worten: es sollte zukünftig keine außergewöhnlichen Differenzen bei der Publikation von Daten in Marktberichten geben, da Standards bei der Abgrenzung und Definition gesetzt worden sind.

Der Arbeitskreis wertet seine Rolle als Initiator und Moderator bei der Definitionssammlung als Erfolg: praktisch alle marktführenden Immobilienunternehmen nahmen an der Entwicklung der Definitionssammlung teil. „Unser Ziel, einheitliche, auf wissenschaftlichen Grundsätzen basierte und gleichzeitig für alle praktikabel umsetzbare Definitionen vorzulegen, haben wir erreicht“, so Beyerle. Nunmehr beginnt die Kommunikationsphase: In den nächsten Monaten wird in einer Reihe von Veranstaltungen die überarbeitete Definitionssammlung der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Zumal eine weitere Hausaufgabe im Arbeitskreis der gif abgearbeitet werden muss: verlässlichere Angaben über die tatsächliche Größe der einzelnen Büromärkte zu erlangen. In einigen Märkten laufen derzeit z. T. mit unabhängigen Marktforschungsinstituten und unter Beteiligung der örtlichen Marktteilnehmer detaillierte Bestandsaufnahmen. Verfolgt wird dabei das Ziel einer Datenbankerstellung mit Angaben zu Büroflächenbeständen z. B. nach Stadtteilen und Baujahr sowie einer abschließenden Zusammenführung in einer Gesamtbestandszahl. Angewiesen ist die gif hierbei aber auch auf die aktive Unterstützung der zumeist lokalen Unternehmen. Zur Neuerfassung des Büroflächenbestandes in Deutschland wird der Arbeitskreis der gif Ende 2008 erste Untersuchungsergebnisse vorlegen. Für das laufende Jahr kündigt Beyerle ferner die Veröffentlichung einer neuen Definitionssammlung zur Erfassung von Immobilieninvestitionen an.