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Metropole im Umbau: Demografischer Wandel stellt neue Anforderungen an Wohnprojekte

Immer wichtiger wird für die Städte in der Metropole Ruhr, Antworten auf die Folgen des demografischen Wandels zu finden. Dabei unterstützt die Kommunen das Förderprogramm "Stadtumbau West". 2008 standen dem Revier dafür 33,5 Millionen Euro zur Verfügung. Revierweit haben 24 Projekte von der Finanzhilfe profitiert.

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In Hamm fließen die Fördergelder in Höhe von 7,27 Millionen Euro, die die Stadt im Dezember aus EU-, Bundes- und Landesmitteln bewilligt bekommen hat, in den Bau des Heinrich-von-Kleist-Forums. In dem Neubau, dessen Grundstein im März gelegt wurde, sollen die private SRH-Fachhochschule für Logistik und Wirtschaft sowie die städtische Zentralbibliothek und Volkshochschule Platz finden.

Das Heinrich-von-Kleist-Forum entsteht an der Stelle des lange leer stehenden, ehemaligen Horten-Kaufhauses. Es ist das Schlüsselprojekt für die Erneuerung des Hammer Bahnhofsviertels.

Im Zuge des Stadtumbaus West will die Kommune zudem den früheren Standort der Kaufhalle neu für den Einzelhandel entwickeln und das einstige Gelände von Stadtbad und Feuerwache für ein generationenübergreifendes Wohnungs- und Dienstleistungsangebot nutzen. Die Stadt plant, das Projekt in der zweiten Jahreshälfte 2009 EU-weit auszuschreiben. Für die Revitalisierung seines Bahnhofsviertels veranschlagt Hamm insgesamt etwa 50 Millionen Euro.

Gelsenkirchen will mit Hilfe des Stadtumbaus West der zwischen 1969 und 1975 errichteten Hochhaussiedlung "Tossehof" ein zeitgemäßes Gesicht geben. Leerstände, eine einseitige Belegungspolitik und Vandalismus hatten den Wohnkomplex zu einer unattraktiven Adresse werden lassen.

Mit Blick auf den demografischen Wandel und die baulichen Mängel nutzten die Stadt und ihre Wohnungsbaugesellschaft GGW einen Großteil der Fördergelder - 2008 insgesamt 1,35 Millionen Euro -, um zwei Drittel der Hochhäuser bis auf die unteren vier Geschosse abzureißen und zu modernisieren.

Fördermittel flossen zudem in die Verbesserung des Wohnumfeldes und in das Quartiersmanagement, dass das Miteinander der Bewohner stärken soll. Durch den Stadtumbau
West möchte Gelsenkirchen die Siedlung bis 2013 in eine attraktive "Gartenstadt" verwandeln.