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Investmentmarkt Hamburg findet zu alter Stärke zurück

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Büro-Investments im Fokus
Dank des gegenwärtigen Wirtschaftswachstums der Bundesrepublik sind Investments in Büroimmobilien weiterhin attraktiv. Da Heimarbeit und Desk-Sharing ebenso wie im Jahr 2009 keine nennenswerte Rolle im Wirtschaftsleben spielen, ist die zentral gelegene, gut vermietete und neuwertige Immobilie das am stärksten nachgefragte Produkt. Mit einem Anteil von knapp 70 Prozent bilden Büroimmobilien daher die größte Assetklasse. 20 Prozent des Transaktionsvolumens erreichten einzelhandelsgeprägte Objekte, wobei allein das Billstedt Center etwa 8 Prozent des Gesamtmarktes darstellte. Alle anderen Assetklassen waren nur von untergeordneter Bedeutung. Die Nachfrage nach Stadtteil-Objekten war weiterhin begrenzt. 2010 machten neun Transaktionen mit Investitionssummen von jeweils über 70 Millionen Euro knapp 50 Prozent des Marktgeschehens aus. Hierbei handelte es sich ausschließlich um Core-Objekte, die sowohl von institutionellen als auch privaten Investoren erworben wurden.

Renditen unter Druck
„Erste Gespräche zum Jahresbeginn zeigen, dass das Interesse an erstklassigen Objekten ungebrochen ist und der Anlagedruck angesichts der Mittelzuflüsse bei institutionellen Investoren hoch bleibt“, so Christoph Ringleben. Sichtbar ist die steigende Nachfrage nach Einzelhandelsobjekten. Da wegen der restriktiven Genehmigungspraxis der Hamburger Behörden auch hier das Angebot überschaubar ist, geriet die Rendite im Jahr 2010 unter Druck und nahm um 20 Basispunkte auf 4,8 Prozent ab. Die Spitzenrendite für Büroimmobilien fiel im Jahresverlauf ebenfalls um weitere 20 Basispunkte auf 4,8 Prozent, während sie für Logistikimmobilien am Jahresende bei 6,8 Prozent lag und somit um 30 Basispunkte niedriger ausfiel als 2009. Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung der Banken deuten erste Anzeichen darauf hin, dass verstärkt Druck auf hochfinanzierte Investoren ausgeübt wird, Stadtteil-Objekte zu vergleichsweise günstigen Konditionen zu verkaufen. Insgesamt wird sich der gewerbliche Investmentmarkt in Hamburg weiter stabil entwickeln, wenngleich das Transaktionsvolumen nicht die Höhe des Jahres 2010 erreichen dürfte. „Wir rechnen mit einem Gesamtergebnis in Höhe von 1,5 Milliarden Euro“, wagt Christoph Ringleben einen Ausblick.