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Investitionen in Dubai

Erdöl und Erdgas ist nach wie vor die Haupteinnahmequelle des Emirates Dubai. Jedoch verantwortete der Anteil der Erdölindustrie am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahre 2002 nur noch knapp 28 %, nachdem dieser zu Beginn der 90er Jahre noch weit über 50% des BIPs betrug.

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Die regierenden Scheichs haben frühzeitig erkannt, dass die auf der Ölförderung basierenden Einnahmequellen zeitlich begrenzt sind und daher durch nachhaltige Investitionen mittel- bis langfristig kompensiert werden müssen. Dieses förderte einen neuen Trend. Die Emirate werben massiv für die Ansiedlung ausländischer Unternehmen und Investoren in Freihandelszonen und bieten ausländischen Investoren exzellente Rahmenbedingungen. Primär zu nennen sind hier unter anderem eine hochmoderne Infrastruktur, die liberale Wirtschaftsverfassung mit unbeschränktem Kapital- und Gewinntransfer, Steuerbefreiung, niedrige Zölle, minimale Lohnkosten und qualifizierte Arbeitskräfte. Weitere entscheidende Faktoren sind politische Stabilität, ein modernes Gesundheits- und Bildungswesen, hohe soziale und religiöse Toleranz sowie ein allgemein hoher Lebensstandard.

Für deutsche Anleger ist vor allem das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) interessant: Die VAE und Deutschland haben im Jahr 1995 ein Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerung sowie im Jahr 1997 einen Vertrag über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen unterzeichnet. Dieses DBA weist das Besteuerungsrecht an Einkünften aus unbeweglichem Vermögen (Vermietung und Verpachtung von Grundstücken und Gebäuden einschließlich der Eigennutzung) ausschließlich dem Belegenheitsstaat zu. Dies bedeutet: Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung einer in Dubai gelegenen Immobilie unterliegen ausschließlich der Besteuerung der VAE. Die so erzielten Einnahmen erhöhen folglich hierzulande nicht die Einnahmen, sondern werden lediglich im Progressionsvorbehalt einbezogen. Für geplante Anlagen ist aber zu beachten, dass das DBA in Kürze ausläuft und die daraufhin anfallende Besteuerung bei „Nicht-Erneuerung“ des Abkommens die Rendite immens schmälern kann.

Obwohl Dubai speziell den Tourismus massiv fördert und entwickelt, erfahren auch andere Wirtschaftszweige große Beachtung. Die Vielzahl der Freihandelszonen (u.a. Internet, Medien, Medizin, Logistik) sowie die geplante Entwicklung zum wichtigsten Finanzstandort zwischen Tokio und London zeigen dies deutlich. Das Entwicklungspotenzial von Dubai spiegelt sich unter anderem auch in außergewöhnlichen Projekten wider: „Palm“ und „Palm 2“, „The World“ (Wohnareale auf künstlichen Inseln) und der „Burj Dubai“ sind nur eine kleine Auswahl der im Bau befindlichen oder bereits umgesetzten Großprojekte. Dubai bietet auch aufgrund seiner geographischen Lage sowie der hervorragenden Infrastruktur einen einfachen Zugang zu den nordafrikanischen Ländern und denen des Nahen und Fernen Ostens.

In Dubai angesiedelte Unternehmen erhalten 50 Jahre Steuerfreiheit mit Verlängerungsoption. Kein Wunder, dass bereits tausende internationale Unternehmen in Dubai residieren und allein 2004 über 70.000 Mitarbeiter nachgezogen sind. Mit dem Kauf eines Appartements oder eines Hauses sind in Dubai zahlreiche weitere Vorteile, wie etwa lebenslanges Aufenthaltsrecht und Steuerfreiheit verbunden.

Gerade Immobilienkäufer aus politisch oder rechtlich „instabilen“ Regionen interessiert dabei beim Kauf mehr das lebenslange Aufenthaltsrecht und die Steuerfreiheit als Resident, statt die Immobilie selbst. Andere kaufen, um aufgrund der Preisentwicklung des Immobilienmarktes attraktive Gewinne zu erzielen. Da die Baupreise noch relativ günstig erscheinen - hier gibt es aber unterschiedlichste Meinungen und Bewertungsansätze, mittlerweile häufen sich auch bereits Stimmen, die den Immobilienmarkt für überhitzt halten - sind hohe Gewinnspannen in Dubai durchaus zu erwarten. Wiederum andere verlegen ihre komplette Existenz und Geschäftstätigkeit nach Dubai. Durch die internationale Nachfrage ist so ein enormer Immobilien-Boom entstanden.

Aktuelle Entwicklungen pro ausländische Investoren
Mit Spannung und Ungeduld haben viele Investoren in den letzten Monaten auf den Entscheid der Regierung Dubais gewartet, das Immobiliengesetz zu verabschieden. Das ratifizierte Gesetz gestattet Ausländern als auch Staatsangehörigen der Mitgliedsländer des Golf-Kooperationsrates nunmehr, Immobilieneigentum in Form von Wohnungen, Büro- und Gewerbeflächen wie auch Grundstücken innerhalb der hierfür bestimmten „Freehold Properties“ ohne Einschränkungen zu erwerben und diese beim Dubai Lands and Properties Department in das Grundbuch eintragen zu lassen. Für Investoren bedeutet die Schaffung des Grundbuchs eine grundbuchrechtliche eingetragene Sicherheit nach westeuropäischem Vorbild.

Aber auch wer sich keine eigene Immobilie in Dubai zulegen möchte, kann über die so genannten Dubai-Immobilienfonds von den steigenden Immobilienpreisen vor Ort profitieren.

Attraktive finanzielle und steuerliche Vorteile für Investoren ergeben sich beispielsweise mittels einer Anlage in Dubai über so genannte „Dubai-Fonds“. Gerade Fonds, die in den boomenden Immobilienmarkt investieren, bieten lukrative Renditen auch nach Steuern.

Bei Dubai-Immobilienfonds beteiligen sich Anleger beispielsweise als Kommanditisten an einem deutschen KG-Fonds (Der Anleger bleibt somit rechtlich in Deutschland). Der KG-Fonds wiederum errichtet eine Betriebsstätte in Dubai, um dort beispielsweise ein Hotel-, Geschäfts-, oder Wohngebäude zu errichten. Die Gewinne der Betriebsstätte des Dubai-Immobilienfonds sind somit in Dubai zu versteuern. In Dubai angesiedelte Unternehmen erhalten jedoch 50 Jahre Steuerfreiheit mit Verlängerungsoption und somit beträgt der Steuersatz in Dubai zur Zeit „Null Prozent“. Der Gewinn des Investments ist auch bei dieser Kapitalanlage aufgrund des Doppelbesteuerungsabkommens steuerfrei. Somit beläuft sich in der Praxis der Auslandsfreibetrag in Dubai auf 100 % der Gewinne und macht Dubai allein schon aus dieser Sicht zu einem einzigartig attraktiven Investitionsland aus deutscher Sicht.