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In Frankfurt nichts Neues – und das stimmt zuversichtlich!

Gestützt von zwei Großtransaktionen ist der Frankfurter Büromarkt mit einer Vermietungsleistung von 190.000 m² nach Einschätzung von Cushman & Wakefield (C&W) durchaus beachtlich in die zweite Jahreshälfte gestartet. Gegenüber dem Vorquartal konnte das Umsatzvolumen mehr als verdoppelt werden, und im Jahresvergleich ist es das stärkste dritte Quartal seit 2001. „Dennoch geben die Marktaktivitäten keinen Anlass zur Euphorie“, kommentiert Robert Menke, Leiter der Bürovermietungsabteilung von C&W: „2005 wurden in den ersten neun Monaten 29,5 % (472.500 m²) mehr Büroflächen angemietet als im Weltmeisterschaftsjahr 2006 (333.100 m²).“

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Nach C&W wird das Umsatzvolumen – wie bereits im zweiten Quartal beobachtet – deutlich von Großanmietungen getragen. Bei näherer Betrachtung werde jedoch deutlich, dass, selbst wenn das Vermietungsvolumen im dritten Quartal um die zwei größten Transaktionen im fünfstelligen Bereich bereinigt würde, das Vermietungsvolumen noch im Durchschnitt (129.000 m²) der letzten Jahre läge. Der Markt präsentiert sich stabil – Transaktionen in der Größenordnung bis 5.000 m² sorgen für ein tragbares Fundament.

Ein weiteres Indiz für zunehmende Marktstabilität ist die breit gefächerte Nachfrage: „Wenn wir die großen Deals der Banken ausblenden“, so Robert Menke, „dann haben wir eine fast gleichmäßige Verteilung der nachfragenden Branchen. Das stimmt insgesamt zuversichtlich!“ Zur in Frankfurt generell aktiven Nachfragegruppe der Rechtsanwälte und Notare erläutert Menke weiter: „Diese Mieter waren mit nur 3 % des Vermietungsvolumens im dritten Quartal sehr zurückhaltend. Das darf uns nicht täuschen: Hier sind einige großflächige Anmietungen in der Pipeline, die in naher Zukunft zum Abschluss gebracht werden.“

Als erfreulich bezeichnet der Berater die Leerstandsentwicklung in der Main-Metropole. Erstmals kann wieder ein signifikanter Rückgang um 1,2 % vermeldet werden. Die Leerstandsrate beläuft sich bei 1.938.000 m² verfügbarer Fläche auf 16,8 %.

Die Spitzenmieten blieben im vergangenen Quartal weiterhin stabil bei 33 Euro/m²/Monat. Auch die Mietpreisentwicklung in Frankfurts weniger attraktiven Lagen ist konstant. Insgesamt erwarten die Berater von C&W für das Jahr 2006 ein Gesamtvermietungsvolumen von ca. 500.000 m².