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Immobilieninvestoren wollen mehr Risiko

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b>Konjunkturaussichten und Finanzierungskonditionen werden wichtiger
Den größten Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein Investmentobjekt hat die Angebots- und Nachfragesituation der Flächennutzer an den jeweiligen Standorten (86 Prozent). Infolge der Finanz- und Eurokrise sind jedoch die Konjunkturaussichten und insbesondere die Finanzierungskonditionen für fast ebenso viele Entscheider bedeutsam (78 bzw. 74 Prozent). Im Gegensatz zur letzten Boomphase (zwischen 2004 und 2008), in der Investoren opportunistisch und unter hohem Fremdkapitaleinsatz auf den europäischen Immobilienmärkten eingekauft haben, ist der Fremdkapitalanteil heute bedeutend niedriger und die Investoren wesentlich vorsichtiger. Die große Herausforderung besteht darin, trotz niedriger Zinsen, starken Konkurrenzdrucks und eines schwierigen Finanzierungsumfeldes eine Investitionsstrategie zu finden, die eine ausreichende Rendite garantiert.

Obwohl die Bereitschaft wächst, alternative Wege einzuschlagen, bescheinigen die Experten dem Core-Segment noch immer Wachstumspotenzial. Insbesondere im eigenen Land, aber auch in den USA wird mit steigenden Preisen im Core-Segment gerechnet. Neben den Kernmärkten steigen überraschenderweise auch die Erwartungen an irische Core-Objekte: 44 Prozent aller Befragten rechnen mit steigenden Preisen auf der grünen Insel. Dagegen traut nur weniger als ein Viertel der Befragten in den Ländern Italien, Portugal und Japan Preissteigerungen zu.

Alternative Anlagestrategien müssen gefunden werden
Die befragten Fachleute erwarten darüber hinaus, dass Staatsfonds aus Asien und dem Nahen Osten künftig eine große Rolle auf den europäischen Gewerbeimmobilienmärkten spielen werden. „Sollten Investoren aus Asien und dem Nahen Osten ihr Engagement auf den europäischen Immobilienmärkten in großem Stil ausweiten, wird der Wettbewerb noch intensiver“, kommentiert Dr. Kutscher die Erwartungen. „Europäische Akteure werden mehr denn je gezwungen sein, sich alternativen Anlagestrategien zuzuwenden.“ Die risikofreudigeren Briten rechnen bereits fest damit, dass die Bereitschaft, bei Investments größere Wagnisse einzugehen, auch bei den anderen europäischen Akteuren steigen muss.

Wirtschaftliche Lage von Investoren hat sich weiter verbessert
Trotz der noch immer instabilen Lage auf einigen europäischen Immobilienmärkten schätzen die Investoren in den drei größten europäischen Volkswirtschaften ihre wirtschaftliche Lage besser ein als im Vorjahr. Nur sechs Prozent sehen ihr Unternehmen in einer schlechteren Verfassung. Auch für das Investmentjahr 2014 rechnen deutsche und britische Investoren mit einem deutlichen Aufwärtstrend. 95 bzw. 96 Prozent erwarten, dass es ihrem Unternehmen in zwölf Monaten besser gehen wird. Die Franzosen bleiben mit 78 Prozent etwas zurückhaltender.

Insbesondere britische Investoren beurteilen auch das Klima für Immobilieninvestitionen generell deutlich positiver als ein bzw. zwei Jahre zuvor. Dies wird vor allem mit verbesserten Standortbedingungen und Zukunftsaussichten begründet. Der Investitionsklimaindex stieg in Großbritannien erstmals auf 73 Punkte. In Deutschland blieb der Index nahezu unverändert bei 70, während er in Frankreich gegenüber dem Vorjahr auf 66 Punkte anstieg.