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Huth entwickelt Karstadt-Haus am Kudamm

In Berlin gibt es Spekulationen um ein neues Einzelhandelsprojekt am Kurfürstendamm. Harald Huth, Berlins größter und aktivster Privatinvestor der Stadt, plant demnach mit seiner High Gain House Investments (HGHI) die Umstrukturierung des Karstadt-Gebäudes aus den 70er Jahren in der Nachbarschaft von C&A. Wie Berliner Medien berichten, könnte das ehemalige Wertheim-Warenhaus mit insgesamt 30.000 m² Fläche durch Nachverdichtung und Neubau zu einer Shopping-Mall mit 50.000 bis 70.000 m² Verkaufsfläche werden. Die Planungen laufen bereits seit einem dreiviertel Jahr, geprüft werden unterschiedliche Varianten. Doch entschieden ist bisher noch nichts. Harald Huth entwickelt derzeit ein riesiges Shopping-Center mit Wohnkomplex am Leipziger Platz, zudem hat er das Schlosscenter in Steglitz errichtet und die Gropiuspassagen in Neukölln.

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High Gain House Investments GmbH
Karstadt
Berlin
René Benko

Für das neue Projekt am Kurfürstendamm ist Harald Huth laut Bericht der Berliner Morgenpost eine Kooperation mit dem Eigentümer der Immobilie, dem österreichischen Investor René Benko eingegangen. Ein mögliches Konzept sieht den Abriss des Karstadt-Gebäudes vor, da die Deckenhöhe in den oberen Stockwerken nicht ausreichend ist. Außerdem soll Huth in Verhandlungen mit den Eigentümern weiterer Nachbargebäude stehen, um diese mit in das Projekt einbeziehen und Hinterhöfe überbauen zu können. In Frage kommen hier die Immobilie am Kurfürstendamm 229 und das benachbarte C&A-Gebäude sowie das denkmalgeschützte Haus an der Rankestraße 5-6 und das Parkhaus an der Augsburger Straße.

Der Unternehmer hat auch bereits Gespräche mit dem Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf geführt, doch Baustadtrat Marc Schulte (SPD) wollte gegenüber dem Tagesspiegel keine weiteren Einzelheiten bekannt geben. Man habe Vertraulichkeit vereinbart. „Ich halte die Flächen hinter dem Kaufhaus für verbesserungswürdig. Zuvor muss allerdings die Bezirksverordnetenversammlung einbezogen werden“, kommentierte er das Bauvorhaben gegenüber dem Tagesspiegel. Die City West habe eine steigende Kaufkraft und könne weitere Einzelhandelsflächen gut verkraften. Eine Aufwertung des Blocks rund um Karstadt würde zur Belebung der Einkaufsmeile Tauentzien/ Kurfürstendamm beitragen, erklärte Schulte weiter.

Eine weitere Karstadt-Immobilie in Berlin ist derzeit im Umbruch. Das Kaufhaus am Hermannplatz wechselte im Dezember kurzfristig den Besitzer und wurde vom Highstreet Konsortium an das britische Immobilienunternehmen Meyer Bergman veräußert [wir berichteten]. Highstreet hatte die Immobilie im Jahr 2006 im Rahmen eines Portfoliodeals mit 85 Karstadt-Häusern übernommen. Das Gebäude am Hermannplatz umfasst 90.000 m² Fläche und ist vollständig mit einem langfristigen Mietvertrag an Karstadt vermietet. In letzter Zeit kursieren Gerüchte, dass zusätzlich die irische Modekette Primark in das Gebäude einziehen wird. Meyer Bergmann wollte sich dazu bislang nicht äußern. Neben dem Retailbereich gehören ein mehrstöckiges Parkhaus mit 680 Stellplätzen sowie Büro- und Wohnflächen zum Komplex.