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Hotelmarkt: Dresden bleibt knapp unter dem Vorjahresergebnis

Nach einem Top-Ergebnis im vergangenen Jahr kann der Dresdener Hotelmarkt seine Vorjahreszahlen nicht wieder erreichen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl der Übernachtungen in den ersten neun Monaten um 3,2 Prozent zurückgegangen. Trotzdem ist ein konstanter Aufwärtstrend seit 1996 zu beobachten. Der überwiegende Teil geht auf Freizeitreisende aus dem Inland zurück. Doch ist die Nachfrage aus dem Ausland in diesem Jahr stärker gewachsen als aus dem Inland. Trotz einer gesunkenen Auslastung sind die Preise in der ersten Jahreshälfte 2007 gestiegen und liegen im bundesweiten Vergleich auf Platz neun unter den Top-Ten-Hotelstandorten. Bis Ende 2009 sollen weitere 1.260 Betten in acht neuen Hotels entstehen. Das sind die Ergebnisse des Hotelmarktberichts Dresden der Dr. Lübke GmbH.

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In den ersten neun Monaten ist die Anzahl der Übernachtungen um 3,2 Prozent zurückgegangen. Bis zum Jahresende erwartet das Research-Team der Dr. Lübke GmbH 3,42 Mio. Übernachtungen. „Durch zahlreiche Großevents im vergangenen Jahr, wie das 800-jährige Stadtjubiläum und die Eröffnung des Grünen Gewölbes, liegt die Meßlatte ziemlich hoch. Vergleicht man dieses Jahr jedoch mit den Ergebnissen aus den Jahren davor, zeigt Dresden eine konstante Steigerung“, so Andreas Erben (Bild l.), Leiter Hotel der Dr. Lübke GmbH.

Rund 60 Prozent der Übernachtungen gehen auf Privatreisende zurück. „Durch das große Kunst- und Kulturangebot lockt die Elbmetropole jedes Jahr zahlreiche Freizeitreisende in die Stadt. Aber auch die Zahl an Geschäftsreisenden nimmt kontinuierlich zu.“

Großteil der Besucher kommt aus Deutschland
Nach wie vor wird Dresden vom Inlandstourismus dominiert. 86 Prozent der Übernachtungen entfallen auf deutsche Gäste. „In Dresden gibt es relativ wenig große, internationale Unternehmen. Und auch das Angebot an Direktflügen ins Ausland ist noch gering“, erklärt Erben.

Dennoch ist die Stadt auch bei ausländischen Besuchern im Kommen. Während die Zahl an inländischen Gästen in den ersten neun Monaten 2007 gesunken ist (-4,9%), ist die Nachfrage aus dem Ausland größer geworden (+6,8%). Zu den wichtigsten Zielgruppen gehören die USA (65.754 Übernachtungen in 2006), die Schweiz (52.093) und Japan (45.748).

Trotz steigender Preise noch günstig
Obwohl die Auslastung im ersten Halbjahr 2007 um 5,0 Prozent zurückgegangen ist (64,2 Prozent), haben die Preise weiter angezogen. In der ersten Jahreshälfte hat ein Zimmer durchschnittlich 80 Euro gekostet. Unter den deutschen Top-Ten-Hotelstandorten liegt Dresden damit auf Platz neun. „Der Dresdener Markt lebt von Freizeittouristen, die in der Regel preissensibler sind als Geschäftsreisende. Dadurch sind die Zimmer im Vergleich zu Frankfurt oder München noch relativ günstig.“

Zu den derzeit 16.900 Betten sollen bis Ende 2009 weitere 1.260 in acht neuen Hotels dazukommen. U.a. sind ein Express by Holiday Inn am Altmarkt und ein InterContinental in der Kleinen Brüdergasse geplant.

„Durch die gute Auslastung und den Trend zum Städtetourismus wird Dresden in den kommenden Jahren sicher weitere Hotelinvestoren anziehen. Für diese sehe ich besonders gute Chancen im mittleren Segment sowie im Budgetbereich“, erläutert Erben.