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Hannovers Innenstadt ist top

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Das in die Jahre gekommene Kröpcke, an absolut prominentester Stelle am Kreuzungspunkt der 1A-Lagen Georgstraße, Bahnhofstraße und Karmarschstraße (mit gleichzeitiger Anbindung an die Niki-de-Saint-Phalle-Promenade) gelegen, wird von dem Eigentümer und Projektentwickler Centrum komplett erneuert und mit einer modernen und attraktiven Fassade versehen. Peek & Cloppenburg wird hier auf einer Gesamtfläche von 12.840 m² ein sogenanntes „Weltstadthaus“ betreiben [wir berichteten]. Darüber hinaus entstehen weitere Einzelhandelsflächen mit ca. 5.900 m² in diesem Objekt. Durch die Umgestaltung des Kröpckes wird es künftig eine attraktive Ladenfront auch zur Karmarschstraße geben [wir berichteten]. Einige namhafte Konzepte haben sich schon jetzt in dieser Entwicklung eine Fläche gesichert, wie z.B. der Münchner Herrenausstatter Eckerle, der die durch die Schließung des Erdmann Hauses entstandene Lücke für Herrenbekleidung in Hannover schließen wird.

Als Folge der anhaltend starken Nachfrage aller nationalen und internationalen Einzelhändler nach Flächen in den 1A-Lagen haben sich die Mietpreise für frei werdende Ladenlokale laut Comfort in den letzten Jahren stetig nach oben entwickelt und liegen für kleinere Ladenlokale mit Verkaufsflächen zwischen 80 und 120 m² in der besten Lage, der Georgstraße bei mittlerweile 180 Euro/m². In den letzten fünf Jahren steigerten sich die Mietpreise um glatt 20 Prozent. „Dies“, meint Frank Reitzig, „ist ein eindeutiger Gradmesser für die Attraktivität des Standortes und den Einzelhandel, der Mietpreise in der Regel nur in einer Höhe akzeptiert, die das Umsatzpotenzial vor Ort realistisch widerspiegeln.“

„Mit der Entwicklung des Kröpcke-Centers und den weiteren Aktivitäten in der Innenstadt wird ein entscheidender Gegenpol zum Einzelhandelsschwerpunkt des ECE-Centers am Bahnhof geschaffen, welches für das Gleichgewicht der Einzelhandelsstruktur in Hannovers Innenstadt von großer Bedeutung ist“, resümiert Frank Reitzig.

Entsprechend der hohen Nachfrage von Einzelhändlern ist die Stadt nach Angaben der Experten aber auch ein gefragter Standort für Immobilieninvestoren. Die vielen Neu- und Umbauten der jüngsten Vergangenheit und die aktuellen Projektentwicklungen seien hierfür ein sichtbares Zeichen. Neben der Gruppe der Projektentwickler (die Centrum entwickelt derzeit zwei Immobilien, die Sahle Gruppe kaufte das Karstadt Heim- und Technikhaus und die Development Partner AG erwarb das Erdmann Haus) sind institutionelle Investoren wie z. B. Fondsgesellschaften (DEKA erwarb das Rosenquartier) an Hannover interessiert. Wohl auch deshalb, erklärt Günter Rudloff, weil die Anfangsrenditen in Hannovers Top-Lagen mit ca. 5,4 - 5,8% noch etwas höher liegen, als in vergleichbar starken Einzelhandelsstandorten wie Stuttgart, Düsseldorf oder Frankfurt.

Die Hannoveraner Innenstadt, erklären Rudloff und Reitzig abschließend, ist somit fit für die Zukunft und erfüllt alle Voraussetzungen, sich auch langfristig stabil weiter zu entwickeln. Diese stabile Entwicklung kann allerdings aufgrund Einzelhandelsentwicklungen im weiteren Umfeld, wie der nur zwei Kilometer von der Innenstadt entfernte Lindenpark mit ca. 35.000 m² Einzelhandelsfläche oder die Revitalisierungen und Erweiterungen in Garbsen, Langenhagen oder Laatzen getrübt werden. All diese würden die starke Hannoveraner Innenstadt zwar nicht nachhaltig schädigen, hätten aber eine Schwächung der Innenstadt zur Folge.