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Fraport von Januar bis September: Erfolg der Vorjahre fortgesetzt

Der Fraport-Konzern hat von Januar bis September alle wesentlichen Kennzahlen weiter verbessern können. Trotz Kapazitätsengpässen in Frankfurt stieg hier die Passagierzahl erneut um 2,1 Prozent und die Luftfracht um 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Konzernumsatz nahm um 8,3 Prozent zu, das Konzernergebnis sogar um gut neun Prozent. Dementsprechend setzt Fraport für das Gesamtjahr 2007 seine Prognose sowohl für das Verkehrswachstum als auch für das operative Ergebnis herauf.

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"Für das Gesamtjahr 2007 sehen wir weiterhin eine sehr positive Entwicklung des Konzerns," sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Dr. Wilhelm Bender bei Vorlage der Bilanz für die ersten neun Monate heute in Frankfurt. Aufgrund der positiven Verkehrsentwicklung geht Bender trotz der bekannten Kapazitätsengpässe und trotz des hohen WM-Effekts vom Vorjahr in Frankfurt von einem Passagier-Plus von ungefähr zwei Prozent gegenüber 2006 aus. Die Umsatzerlöse sollten, so Bender, im Wesentlichen aufgrund der neuen Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr ansteigen. Und das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) soll trotz hoher positiver Sondereffekte des Vorjahres in 2007 wieder die Größenordnung des Rekordjahres 2006 erreichen.

In den ersten neun Monaten 2007 stieg der Konzernumsatz um 8,3 Prozent auf nahezu 1,8 Mird. Euro. Das EBITDA, das im ersten Halbjahr vor allem durch die Sondereffekte des Vorjahres noch um gut fünf Prozent zurückgegangen war, lag bis September immerhin um 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert bei gut 490 Mio. Euro.

Das Konzernergebnis erreichte bis September bedingt durch positive Steuereffekte fast 219 Mio. Euro, 9,2 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bender wies jedoch darauf hin, dass Fraport das Rekordergebnis vom Vorjahr nicht werde wiederholen können, weil im vierten Quartal 2006 hohe Einmaleffekte überproportional zum damaligen Jahresergebnis beitrugen.

Mit Blick auf den "dringend erforderlichen Ausbau unserer Kapazitäten" sagte Bender, Fraport erwarte den Planfeststellungsbeschluss im Laufe der nächsten Wochen. Auch bei den diversen Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im Bestand könne das Unternehmen bedeutende Erfolge vorweisen. Schon heute verfüge der Frankfurter Flughafen über fünf A380-taugliche Flugzeugpositionen und Gates. In wenigen Wochen beginnen die Vorbereitungen für den Bau des neuen Flugsteigs A0 am Terminal 1, der mit 790 Metern Länge und einer Gesamtfläche von 160.000 m² ab Winterflugplan 2011 eine
Kapazität von jährlich sechs Millionen Passagieren bieten wird.
Dort sollen weitere sieben Positionen für Großraumflugzeuge bzw. elf Positionen für Kurzstreckenjets entstehen.

Großes Augenmerk richtet Fraport nach den Worten des
Vorstandsvorsitzenden auf die Entwicklung der Immobilie sowie die Schaffung und Optimierung der Airport City Frankfurt. Über dem Fernbahnhof entsteht bereits das Airrail Center, die innovativste Immobilie Deutschlands. Das 660 Meter lange, bis zu 65 Meter breite ovale Gebäude wird auf neun Etagen 140.000 m² Netto-Mietfläche bieten. Parallel entstehen im ehemaligen US-Wohnviertel Gateway Gardens im Norden und auf dem Mönchhofgelände nordwestlich des Flughafens moderne Gewerbe-und Büroparks.

Bender betonte außerdem die Bedeutung des weltweiten Beteiligungsportefeuilles der Fraport AG. In Antalya an der türkischen Riviera ist seit Mitte September der Zuschlag für die Fortsetzung des Terminbetriebs an ein Konsortium unter Fraport-Führung rechtskräftig. Ab September 2009 wird das Fraport-Konsortium dort auch das bisher in Konkurrenz betriebene zweite internationale Fluggastgebäude übernehmen.

In Peru besitzt Fraport inzwischen 100 Prozent der Anteile am Flughafen Lima. Über die Weitergabe eines Teils der Anteile an peruanische Investoren führe Fraport derzeit Gespräche, das Unternehmen werde aber mindestens 60 Prozent behalten. Für die Beteiligung am chinesischen Flughafen Xi'an "wird hoffentlich in Kürze die endgültige Genehmigung durch die chinesischen Behörden erteilt", sagte Bender. Fraport wolle sich gerade in boomenden Märkten wie China und Indien mit weiteren Aktivitäten engagieren, erklärte er, "schließlich wollen wir das Segment 'External Activities' stetig ausbauen; die Erfolge unserer fast 60 Engagements außerhalb von Frankfurt bestärken uns bei diesem Ziel."