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Nicht nur wegen Pandemie

Flächenzuwachs am Kölner Büroimmobilienmarkt

Larbig & Mortag registriert zu Beginn des 2. Quartals 2021 einen deutlichen Zuwachs um knapp 30 Prozent an großflächigen Vakanzen am Kölner Büroimmobilienmarkt. Die Corona-Pandemie ist hierfür aber nur zum Teil verantwortlich.

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Larbig & Mortag
Deutz
Köln
Steffen Gihr

Larbig & Mortag Immobilien GmbH erhebt seit mehr als 13 Jahren die Büromarktzahlen der Stadt Köln und veröffentlicht eine Auswertung zu diesen in regelmäßigen Marktberichterstattungen. Die Entwicklungen entlang der Corona-Pandemie haben die Experten nochmals detaillierter auf den Markt schauen lassen.

Waren die Marktzahlen in 2020 Corona-bedingt stagniert, so findet seit Beginn des Jahres 2021 wieder Bewegung statt. Die Durchschnitts- und Spitzenmieten steigen wieder leicht an und stabilisieren sich in 2021. Die Nachfrage und die damit abgeschlossenen Transaktionen werden auch wieder lebhafter.

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben ein Großteil der Unternehmen ihren eigenen Flächenbedarf auf den Prüfstand gestellt. Die ersten Auswirkungen lassen sich nun in den wachsenden Leerstandszahlen beobachten. Waren zu Ende 2019 noch circa 2,5 Prozent Leerstand in der Domstadt zu verzeichnen, so stieg der Leerstand zu Ende 2020 bereits auf 3,2 Prozent. Die Experten von Larbig & Mortag registrieren nun aber seit Anfang 2021 einen deutlicheren Zuwachs, vor allem im Großflächensegment. So werden dem lokalen Immobilienmarkt durch Flächenaufgaben, Nachvermietungen und Untervermietungen circa 94.000 m² Flächen zugeführt. Dies entspricht einem Zuwachs von 29,6 Prozent auf nun 391.000 m².

Büromarktzone Flächenzuwachs ca.
Deutz 30.000 m²
Innenstadt 44.000 m²
Butzweiler Hof 4.000 m²
Köln-West 16.000 m²
Gesamt: 94.000 m²


Für den Kölner Büroimmobilienmarkt bedeutet dies einen Zuwachs der Leerstandszahlen auf das für eine Großstadt wichtige Niveau der 5-Prozent-Fluktuationsreserve. So werden in den kommenden Monaten überwiegend sofort bzw. kurzfristig verfügbare Bestandsflächen auf den Markt kommen und für einen Preisdruck sorgen. Der Durchschnittspreis der auf den Markt hinzukommenden Flächen liegt bei circa. 15,50 Euro/ m² bis 21,00 Euro/ m² und befindet sich unter der jeweiligen Durchschnittsmiete der Teilmärkte. Vor allem Projektentwickler werden hier die Auswirkungen von mehr Flächenangebot in zentralen Lagen zu spüren bekommen.

„Im Grunde ist der Flächenzuwachs für einen Wirtschaftsstandort wie Köln nicht schädlich, da die Unternehmen mehr Optionen für Veränderung ihrer Geschäftsräume auffinden. Darüber hinaus treffen die zusätzlichen Angebote auf einen Markt, der in den vergangenen drei Jahren zu wenig Angebot präsentiert hat. Wir hatten teilweise das Problem, den Kunden teilweise gar kein passendes Objekt in der gewünschten Lage und Preis anbieten zu können.“ sagt Uwe Mortag, Geschäftsführer von Larbig & Mortag Immobilien.

Die Gründe für den Flächenzuwachs sind allerdings vielschichtig. Neben den seit einiger Zeit absehbaren Flächenaufgaben von Konzernunternehmen hat natürlich auch die Corona- Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Bei den angebotenen Mietflächen handelt es sich daher um Flächenaufgaben, Untervermietungen und Nachvermietungen.

Binnen Jahresfrist rechnet das Maklerhaus mit einem Anstieg des Flächenangebot auf bis zu 5 Prozent. Dieser Flächenzuwachs wird auf eine langsam steigende Nachfrage treffen und somit anfänglich für eine Marktkorrektur sorgen. „Dabei bleibt abzuwarten, wie die großflächigen Angebote vom Markt absorbiert werden. Denn genau in diesem Bereich ist die Nachfrage Corona-bedingt zurückgegangen.“ sagt Steffen Gihr, Prokurist bei Larbig & Mortag Immobilien.