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Effizient und nachhaltig: Neubau des Landeskriminalamtes in Düsseldorf

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Düsseldorf (BLB NRW) stellte am 11. Dezember den Neubau des Landeskriminalamts NRW an der Völklinger Straße in Düsseldorf vor.

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Mit einer Bruttogeschossfläche von knapp 60.000 m² zählt das Projekt zu den größten Bauvorhaben in Nordrhein-Westfalen. Die Bauarbeiten beginnen im Januar 2008. Ende 2009 wird das Gebäude vom Generalübernehmer Hochtief Construction AG übergeben.

Der BLB NRW hatte das Großprojekt in einem Kompetenzwettbewerb ausgeschrieben und das gemeinsame Konzept von Hochtief Construction, Gatermann + Schossig, Architekten und Generalplaner, mit Heinle, Wischer und Partner, Architekten ausgewählt.

Das Ziel des BLB NRW ist es, die Bau- und Betriebskosten zu optimieren. Geschäftsführer Ferdinand Tiggemann: „Wir realisieren eine zukunftssichere Immobilie, die den Anforderungen der kommenden Jahrzehnte an Funktionalität und an nachhaltigen Energiekonzepten gerecht wird.“

Generalübernehmer, Architekten und Fachplaner haben Planung, Ausführung und Betrieb als Einheit betrachtet und nachhaltige Lösungen entwickelt, von denen Bauherr und Nutzer profitieren werden. So sorgt eine moderne Geothermieanlage für die natürliche Klimatisierung des Gebäudes. Dazu werden Wasserleitungen entlang der Bohrpfähle ins Erdreich geführt. Der Wärmekreislauf unterstützt im Winter die Heizanlage und kühlt das Gebäude im Sommer.

Der ausgewählte Entwurf verbindet ein gutes Kosten-Leistungsverhältnis mit optimaler Funktionalität und Ästhetik. Die Gebäudeabschnitte Labor mit fünf Geschossen, Verwaltung mit sechs Geschossen und der dazwischen liegende Eingangsbereich mit zwei Geschossen sind klar gegliedert. Über eine schräg durchlaufende Wege- und Orientierungsachse, die Magistrale, werden alle Bereiche erschlossen. Sie erstreckt sich mit 196 Metern über die gesamte Längsrichtung des Gebäudes. Der gläserne Eingangsbereich schafft eine kommunikative Transparenz nach außen, während die Blockstruktur der Verwaltungs- und Laborbereiche den Sicherheitsanforderungen Rechnung trägt und geschlossen wirkt.

Nach dem Prozessgebäude für das Oberlandesgericht und der Fertigstellung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung ist der LKA-Neubau das dritte Projekt des BLB NRW zur Entwicklung des Behördenzentrums an der Völklinger Straße. Damit wird die Qualität des Geländes mit direkter Anbindung zum Hafen deutlich gesteigert. Das Erscheinungsbild nach außen wird durch eine helle Putzfassade und farbige Glaspaneele der Fensterbänder geprägt. Begrünte Dachflächen und Innenhöfe sowie Rasenflächen erweitern den Grünbereich des Geländes an der Völklinger Straße.

Hochtief richtet in den kommenden Tagen die Baustelle ein. Mitte Januar startet der Erdaushub, die Rohbauarbeiten beginnen im Frühjahr 2008. Im Herbst nächsten Jahres laufen die Fassaden- und Ausbauarbeiten an.

„Zurzeit sind die rund 1.000 Beschäftigten des Landeskriminalamtes NRW in verschiedenen Standorten in Düsseldorf und Neuss untergebracht. Deshalb freue ich mich, dass zukünftig alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter einem Dach arbeiten werden“, so Wolfgang Gatzke, Direktor des Landeskriminalamtes NRW.

Ein Drittel der Neubaufläche wird das Kriminalwissenschaftliche und -technische Institut (KTI) mit 15.000 m² einnehmen. Hier bearbeiten etwa 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 30.000 Untersuchungsanträge aus den Kreispolizeibehörden pro Jahr; Tendenz steigend. Dazu gehören unter anderem die Analysen von DNA-Proben, DNA-Spuren, Materialspuren, Erdspuren, daktyloskopische Untersuchungen und vieles mehr.