Verkaufsrendite von 6 %
UPDATE: DO verkauft Düsseldorfer Immermannhof an Art-Invest
Die DO Deutsche Office AG hat den Düsseldorfer Immermannhof verkauft. Käufer ist die Art-Invest Real Estate, die die Immobilie Immermannstraße 65, die direkt gegenüber dem Hauptbahnhof liegt und über eine Gesamtmietfläche von 22.000 m² verfügt, für den aufgelegten Spezialfonds der Rheinische Versorgungskasse gekauft hat. Das Ankaufsvolumen beträgt rund 60 Mio. Euro und liegt damit über dem IFRS-Buchwert der DO Deutschen Office zum 31. Dezember 2014. Auf Basis der jährlichen Ist-Miete ergibt sich eine Verkaufsrendite von ca. 6 %. Der Übergang von Nutzen und Lasten wird im dritten Quartal 2015 erwartet.
Das sechsgeschossige Büro- und Geschäftshaus bildet den Auftakt der Immermannstraße, der zentralen Achse zwischen dem Düsseldorfer Hauptbahnhof und dem Kö-Bogen. Das Gebäude verfügt über eine Gesamtmietfläche von rund 22.000 m², davon circa 18.400 m² Büroflächen und rund 3.100 m² Einzelhandelsflächen sowie über knapp 290 Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage. Das Objekt hat aktuell einen Vermietungsstand von über 90% und weist einen breit diversifizierten Mietermix auf. In Kombination mit dem moderaten Ankaufspreis sorgt dieser für einen stabilen Cashflow.
Der Standort der Immobilie bietet darüber hinaus Potential für eine positive Wertentwicklung. Durch das von der Stadt beschlossene Aufwertungskonzept Innenstadt Süd-Ost (EKISO) der Achsen Immermannstraße/Friedrich-Ebert-Straße/Karlstraße dürfte sich der aktuell durch das Bahnhofsumfeld geprägte Standort in den nächsten 3-5 Jahren deutlich verbessern. „Wir sind davon überzeugt, dass der Immermannhof mit seiner zentralen Lage im Herzen Düsseldorfs und seiner hohen Substanzqualität von den anstehenden Aufwertungsmaßnahmen des Quartiers durch die Stadt stark profitieren wird“, so John Büder, Geschäftsführer der Rheinischen Versorgungskassen. Nach Objekten in Berlin und Frankfurt ist dies das dritte Gebäude in dem vor zwei Jahren aufgelegten Fonds, das Art-Invest für den Individualfonds akquiriert hat.
Für die DO Deutsche Office ist der Verkauf Teil ihrer Asset Management Strategie, bei der Immobilien mit Potenzial angekauft und weiterentwickelt werden. „Wir nehmen wertschöpfende Investitionen vor und bauen Leerstand nachhaltig ab, um im Laufe des Immobilienzyklus attraktive Verkaufserlöse zu realisieren“ erklärte Jürgen Overath, Sprecher des Vorstands der Deutschen Office. Gleichzeitig nutzt das Unternehmen Kaufgelegenheiten, um neue Investitionen in Immobilien mit Wertschöpfungspotenzialen vorzunehmen. Das habe der kürzlich erfolgte Ankauf des Daimler-Hauses in Stuttgart gezeigt, so Overath.
Die DO Deutsche Office AG hatte Anfang Juli in Stuttgart das ehemals von der Häussler Gruppe entwickelte Bürohaus Atlanta II im Stuttgarter Süden erworben [wir berichteten]. Das 17-stöckige Bürohaus Vaihinger Straße 131 verfügt über eine Mietfläche von circa 21.411 m² sowie über 500 Pkw-Stellplätze und bringt eine jährliche Bruttomieteinnahme von rund 3,8 Mio. Euro ein. Alleinige Mieterin im voll vermieteten Gebäude ist die Daimler AG. Der Kaufpreis lag bei 27,2 Mio. Euro, mit einer Bruttoanfangsrendite von 13,9 %.