Cookie Fehler:

Cookies sind in Ihrem Browser deaktiviert. Um alle Funktionen z.B. das Login nutzen zu können, müssen Cookies aktiv sein. Bitte aktivieren Sie Cookies in Ihrem Browser.

   
    Drucken Drucken  Diesen Artikel zu den Favoriten hinzufügen Favoriten

Deutschland: Investmentaktivität weiter auf Rekordniveau

Das Transaktionsvolumen auf dem deutschen Gewerbeimmobilienmarkt betrug in den ersten sechs Monaten 2007 ca. 26,4 Mrd. Euro, entsprechend einem Plus von 34 % im Einjahresvergleich. Auf die fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München entfielen dabei 8,5 Mrd. Euro (ohne bundesweite Portfoliotransaktionen). Seit 1997 ist damit in den "Big 5" das höchste Volumen in einem ersten Halbjahr erzielt worden und bereits fast 70 % des letztjährigen Gesamtvolumens erreicht. Für das laufende Jahr erwarten wir deutschlandweit insgesamt ein Ergebnis deutlich jenseits von 50 Mrd. Euro.

.

Beim Transaktionsvolumen des gesamten deutschen Marktes entfielen 38 % auf Büro-, 27 % auf gemischt genutzte Immobilien, 20 % auf Einzelhandelsobjekte und 6 % auf Hotels. Der Rest verteilt sich auf Logistik-/Industrieimmobilien sowie andere gewerbliche Spezialimmobilien. Der Anteil der Portfoliotransaktionen belief sich auf 63 % (16,6 Mrd. Euro) nach 55 % (10,8 Mrd. Euro) im ersten Halbjahr 2006.

Ausländische Player dominierten auch weiterhin den deutschen Investmentmarkt. 73 % des investierten Kapitals stammt aus einer ausländischen Kapitalquelle. Auf der Käuferseite dominierten drei Investorentypen das Marktgeschehen: Asset/Funds Manager mit 27 %, Immobilien AG`s mit 15 % und auch Private Equity/Hedge Funds, die weiterhin mit 11 % auf einen bedeutenden Anteil kommen. Großvolumige Portfoliotransaktionen werden nach wie vor von dieser Investorengruppe getätigt. Auf der Verkäuferseite waren es neben den offenen Fonds mit fast 30 %, ebenfalls die Asset/Funds Manager mit 15 % sowie die Corporates mit 12 %.

"Die jetzige Marktsituation ist charakterisiert durch eine gegenläufige Bewegung von steigenden Zinsen und Druck auf die Immobilienrenditen. Zur Mitte des Jahres zeigen die Spitzenrenditen (Netto-Anfangsrenditen) in den "Big 5" bei Büroobjekten im Durchschnitt nur noch 4,41 %, bei Shopping Centern 4,5 % und Logistikimmobilien 6,1 %. Ein neuer Trend ist allerdings unverkennbar: In Deutschland dominieren nicht mehr die Finanzinvestoren, die von einem positiven Leverageeffekt des eingesetzten Fremdkapitals profitiert haben, das Marktgeschehen, sondern Immobilienprofis, die ihre Rendite durch erfolgreiches Asset Management der Immobilien erzielen wollen, um so die sich verbessernden Bedingungen an den Mietmärkten zu nutzen", so Marcus Lemli (Bild l.), Leiter Capital Markets Jones Lang LaSalle Deutschland.