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Frankfurter Einzelhandelsmarkt bleibt solide

Die Mainmetropole ist das etablierte wichtigste Einkaufs- und umsatzstärkste Oberzentrum im Ballungsraum Rhein-Main. Das Einzugsgebiet umfasst neben der Stadtregion das gesamte südliche und mittlere Hessen sowie die Teilräume der angrenzenden Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Dies geht aus der aktuellen Marktanalyse von Aengevelt-Research hervor.

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Demnach erreichte das erzielte Einzelhandelsumsatzvolumen im Jahr 2010 rd. 4,19 Mrd. Euro. Die Umsatzquote pro Einwohner stellt sich damit auf ca. 6.310,- Euro (2009: rd. 6.390,- Euro). Der einzelhandelsrelevante Kaufkraftindex erreicht in Frankfurt den Wert von 108 (z. Vgl. Hamburg: 104; Berlin: 94; Köln: 106; München: 120; Düsseldorf: 111; Stuttgart: 107). Der Frankfurter Zentralitätswert (Relation Kaufkraft-Abfluss ins Umland zu Kaufkraft-Zufluss in die Stadt) stellt sich aktuell auf 115 (z. Vgl. Düsseldorf: 130; München: 126; Berlin: 109; Köln: 129; Hamburg: 117; Stuttgart: 129) und ist Beleg dafür, dass Frankfurt spürbar mehr Kaufkraft anzieht als abgibt. Gleichzeitig zeigt sich, dass hinsichtlich der Zentralitätsrate – wie auch beim Kaufkraftniveau - im Vergleich mit anderen Großstädten noch Entwicklungspotentiale bestehen.

Anziehendes Spitzenmietniveau
Ungeachtet des sich in der Region Frankfurt verstärkenden Konkurrenzdrucks am Einzelhandelsmarkt zog das Mietpreisniveau 2010 in der Frankfurter City vor allem in Toplagen weiter an. Die Mieterfluktuation ist aufgrund von Flächenknappheit relativ gering. Die qualifizierte Flächennachfrage in der City übersteigt bei weitem das bedarfsgerechte Angebot. Die Mietpreise für Einzelhandelsflächen in präferierten Citybereichen erreichen im kleinteiligen Angebotssegment aktuell Spitzenwerte bis zu 270,–Euro/m² und zogen binnen Jahresfrist um rd. 13 % an (2009: 240,- Euro/m²). Zu den hochpreisigen 1a-Lagen zählen Zeil sowie Goethestraße (225,– Euro/m²). Während die Spitzenmiete auf der Großen Bockenheimer Straße („Fressgass“) den Wert von 200,– Euro/m² erreicht, werden sowohl auf dem Steinweg als auch auf der Biebergasse konstante Spitzenwerte in Höhe von 150,– Euro/m² erzielt. In City-1b-Lagen wie beispielsweise Schillerstraße, Neue Kräme und zentralen Bereichen der Schweizer Straße im Stadtteil Sachsenhausen liegen
die marktüblichen Einzelhandelsmieten standort- und größenabhängig zwischen 30,– Euro/m² und 70,– Euro/m².

Trends der Marktentwicklung
Aengevelt registriert eine anhaltend hohe Nachfrage nach adäquaten Einzelhandelsflächen in den Top Frankfurter Lagen u.a. seitens internationaler Filialisten. Dadurch verzeichnen Top-Lagen - bei anhaltender Flächenknappheit – nur geringe Mieterfluktuationen bzw. zügige Nachvermietungen – oftmals „offmarket“, d. h. geringe/kurze Leerstände. Entsprechend prognostiziert Aengevelt-Research ein weiter anziehendes Mietpreisniveau in 1a-Lagen. In 2er-Lagen ist standort- und objektabhängig mit vorübergehenden, teils auch längeren Vermarktungs- bzw. Leerstandszeiten zu rechnen.