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CBRE untersucht weltweites Investitionsverhalten

Der Untersuchung „Who is buying the World“ des Immobilienberatungs- unternehmens CB Richard Ellis zufolge, sind in den letzten fünf Jahren in den USA und Europa allein 500 Milliarden US-Dollar in gewerbliche Immobilien investiert worden, davon ein Drittel allein in 2005. Zwei wesentliche Trends werden bei den Investitionsströmen ausgemacht. Weltweit wird von einem Wert über einer Billion Dollar ausgegangen.

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Zum einen verzeichnen 75% der weltweiten Märkte eine deutliche Zunahme grenzübergreifender Engagements, Immobilien sind zu einem weltweiten Handelsgut geworden. Zum anderen ist durch die Einführung von Real Estate Investment Trusts (REITs) ein neues Eigentümercluster geschaffen worden, was zu signifikanten Änderungen der Eigentümerstruktur geführt hat.

Die Eigentümerstrukturen von Immobilien in den wichtigsten Metropolen weltweit unterscheiden sich dennoch erheblich. In New York steigerten private Investoren ihren Anteil von 28,4 % auf 44,9 %, REITs und die öffentliche Hand von 14,6 % auf 19,9 %. In Kanada stieg die Bedeutung von Pensionsfonds, Banken gaben in mehreren Sale and Lease Back-Transaktionen erhebliches Eigentum auf und verringerten ihr Immobilienportfolio.

In London hat sich das ausländische Engagement im Betrachtungszeit- raum der Jahre 2001 bis 2005 mehr als verdreifacht, in 2005 wurden rund 22,4 Milliarden US-Dollar in Gewerbeimmobilien investiert. Ausländer steigerten in London ihren Anteil von 31,0 % auf 56,6 %, neben Investoren aus Irland und den USA gehören Deutschland und der Mittlere Osten zu den aktiven Marktteilnehmern. Institutionelle Investoren verringerten ihren Anteil von 9,8 % auf 5,5 %.

In Paris sind gegenläufige Tendenzen erkennbar, hier ging der Einfluss ausländischer Investoren zurück. Gleichzeitig führte in den letzen fünf Jahren das steigende Interesse an Gewerbeflächen in Paris zu einer Steigerung bei Investmenttransaktionen um 50% und erreichte im Jahr 2005 einen Wert von rund 10,7 Milliarden US-Dollar, das entspricht rund 9 Milliarden Euro. Der Anteil ausländischer Investoren ging von 84,0 % auf 56,0 % zurück.

In Deutschland verringerte sich der Einfluss der offenen Immobilienfonds deutlich, während diese in 2001 fast komplett den Markt bestimmten, wurden sie von ausländischen Investoren, vornehmlich aus Großbritannien und den USA, als Käufergruppe abgelöst.

In Sydney wird er Markt in erster Linie von Real Estate Investment Trusts, sowie von offenen Immobilienfonds bestimmt, entsprechendes gilt für den Immobilienmarkt von Singapur. Seit der Einführung von REITs im Jahr 2002 haben diese ihren Anteil an den Premium-Gewerbeimmobilien in der Stadt auf rund 32 % ausgebaut.

Der Gewerbeimmobilienmarkt in Shanghai ist von einer enormen Expansion gekennzeichnet. Die zur Verfügung stehenden Flächen stiegen in den vergangenen fünf Jahren um 158 %, an der Eigentümerstruktur hingegen änderte sich wenig. Die meisten ausländischen Immobilienutzer mieten ihre Flächen. Erst im Jahr 2005 kamen mit Morgan Stanley, Goldman Sachs und der australischen Macquarie Group entscheidende ausländische Investoren nach Shanghai.

Der japanische Markt wird seit der Einführung des so genannten J-REIT entscheidend durch Investment Trusts bestimmt, diese erreichten im November 2005 eine Marktkapitalisierung von 22,1 Milliarden US-Dollar.