Cookie Fehler:

Cookies sind in Ihrem Browser deaktiviert. Um alle Funktionen z.B. das Login nutzen zu können, müssen Cookies aktiv sein. Bitte aktivieren Sie Cookies in Ihrem Browser.

   
    Drucken Drucken  Diesen Artikel zu den Favoriten hinzufügen Favoriten

Büromarkt Deutschland: Leerstände gehen zurück

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens CB Richard Ellis sind die Büroimmobilienmärkte des dritten Quartals 2007 in Frankfurt am Main, Hamburg, München und Berlin durch sinkende Leerstände und steigende bzw. konstante Spitzenmieten, im Vergleich zum korrespondierenden Quartal in 2006, gekennzeichnet.

.

So steigt die Spitzenmiete in Frankfurt am Main im Jahresvergleich deutlich von 33,50 Euro auf 36,00 Euro pro m², der Büroflächenumsatz erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahrszeitraum ebenfalls deutlich um 25,0% auf 443.600 m², die Leerstandsrate sinkt auf aktuell 10,4%. Mit nur 15.000 m² an spekulativen Fertigstellungen innerhalb der kommenden 12 Monate liegt Frankfurt weit unter den Werten der anderen Städte. Für die kommenden Quartale wird eine Fortsetzung des positiven Trends bei der Nachfrage und somit eine Steigerung des Büroflächenumsatzes erwartet, auch wird mit einen weiteren Rückgang der Untervermietungen gerechnet. Es zeichnet sich eine deutliche Verknappung des Angebotes in den Spitzenlagen bei Topobjekten ab, für den Leerstand im Gesamtmarkt wird eine weitere Verringerung erwartet.

Hamburg weist mit 159.400 m² an spekulativen Fertigstellungen in den kommenden 12 Monaten nach München den höchsten Wert der vier hier zum Vergleich gestellten Immobilienstandorte aus, bei einer gleichzeitig geringen Leerstandsrate von 7,2%. Insgesamt stieg der Büroflächenumsatz im dritten Quartal 2007 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 36,3%, die Vermietungsleistungen ohne den Eigennutzeranteil nahmen um 55,0% zu; ein deutliches Indiz für die positive wirtschaftliche Entwicklung Hamburgs, die Spitzenmiete stieg im Vergleich zum dritten Quartal 2006 von 23,00 Euro auf 23,50 Euro. Die Untervermietungen nahmen im Zeitraumsvergleich um 64,6% ab. Für die kommenden Quartale wird in der Hansestadt mit weiter steigenden Umsätzen und sinkenden Leerständen gerechnet. Heiko Fischer, Vermietungschef von CB Richard Ellis in Hamburg: „Aufgrund der derzeit äußerst guten Rahmenbedingungen und der anhaltend hohen Nachfrage erscheint bis Ende des Jahres ein Flächenumsatz von mehr als 550.000 m² vorstellbar. Damit wäre das Rekordergebnis des Boomjahres 2000 übertroffen.“

In München übertraf der bis Ende des dritten Quartals 2007 registrierte kumulierte Büroflächenumsatz mit 600.900 m² das Niveau des Vorjahres um 25,9%, der Leerstand ging im 12 Monatsvergleich um 6,9% auf eine Rate von 7,2% zurück. München weist mit rund 18,12 Mio. m² den größten Bestand an Büroflächen auf, die Spitzenmiete blieb im Vergleichszeitraum konstant bei 30,50 Euro. Nach wie vor sind besonders Flächen in der Innenstadt gefragt. Für die Zukunft rechnet CB Richard Ellis mit einer sich weiter verringernden Leerstandsrate und einer steigenden Spitzenmiete. Rainer Knapek, Chef des CBRE-Vermietungsteams in der bayerischen Landesmetropole: „Am Anfang des Jahres haben wir den Vermietungsumsatz für 2007 auf 780.000 bis 800.000 m² prognostiziert. Die jetzigen Quartalszahlen bestätigen unsere damals gemachten Aussagen.“

Der Berliner Büromarkt bestätigte mit einem Umsatz von rund 340.200 m² Bürofläche die Erwartungen. Das Umsatzvolumen unterschreitet das Niveau des Vorjahreszeitraums geringfügig um 3,2%. Die umfangreichen kleinflächigen Anmietungen konnten nicht ganz die geringe Anzahl von Großanmietungen aufwiegen. Unternehmenszuzüge und ein geringes spekulatives Fertigstellungsvolumen von rund 29.200 m² ermöglichten die Reduzierung des Leerstands auf 1.638.400 m² in diesem Jahr. Die Leerstandsquote sank auf 9,4%. Die Spitzenmiete blieb gegenüber dem Vorquartal unverändert und belief sich weiterhin auf 22 Euro. Matthias Hauff, Head of Agency von CBRE in Berlin: „Rund 38.500 m² an Büroflächen werden in der Bundeshauptstadt in den kommenden 12 Monaten spekulativ auf den Markt kommen, so dass bei einer anhaltend guter konjunktureller Lage mit sinkenden Leerständen in den kommenden zwei Quartalen gerechnet werden kann.“