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Berlin Hyp steigert Ergebnis vor Steuern 2010 um dreizehn Prozent

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Bereits im Oktober 2010 reagierte die Berlin Hyp mit einer Kapitalerhöhung von rund einhundert Millionen Euro auf neue Regulierungsbestrebungen. Ziel war vor allem die Stärkung des Handlungsrahmens für künftige Neugeschäftsaktivitäten. Die Gesamtkennziffer gemäß Solvabilitätsverordnung und die Kernkapitalquote lagen zum 31. Dezember 2010 bei 12,01 Prozent beziehungsweise 8,68 Prozent. Die Bilanzsumme der Bank sank um 0,6 Milliarden Euro auf 40,7 Milliarden Euro und spiegelt den strategiekonformen Abbau insbesondere von Kommunaldarlehen vor dem Hintergrund anstehender regulatorischer Änderungen wider.

Gestützt durch gute Refinanzierungsbedingungen an den Kapitalmärkten konnten die Neugeschäftsaktivitäten wieder deutlich verstärkt werden. 2010 wurde ein Neugeschäftsvolumen (ohne Prolongationen) von insgesamt 3.457 Millionen Euro (2.392 Millionen Euro) abgeschlossen. Dies entspricht einer Steigerung um rund 45 Prozent. Im gemeinsamen Geschäftsfeld Immobilienfinanzierung (mit der LBB) erzielte die Unternehmensgruppe insgesamt 6,3 Milliarden Euro Neugeschäft und zählt damit wiederum zu den führenden und aktivsten Immobilienfinanzierern am deutschen Markt. Siebzig Prozent des Neuvolumens der Bank entfielen auf Beleihungsobjekte in Deutschland. Bei den Neugeschäftsabschlüssen im Ausland entfiel ein Großteil auf Kapitalanlagegesellschaften. Unverändert waren Investoren mit 88 Prozent die wichtigste Kundengruppe.

Im Jahr 2010 brachte die Berlin Hyp Refinanzierungsmittel mit einem Gesamtvolumen von 4,0 Milliarden Euro am Kapitalmarkt unter. Obwohl das Marktumfeld vor allem für unbesicherte Emissionen unverändert herausfordernd ist, gelang Anfang 2011 außerdem die erfolgreiche Platzierung einer unbesicherten Bankanleihe (Senior Unsecured) in Höhe von 750 Millionen Euro. Ungeachtet der bestehenden Verunsicherung an den Kapitalmärkten rechnet die Berlin Hyp mit einer weiteren Erholung der Konjunktur, die sich schrittweise auch in einer zunehmenden Entspannung der Immobilienmärkte niederschlagen dürfte. Allerdings werden die nicht vollständig abschätzbaren Auswirkungen der staatlichen Bonitätsrisiken in Europa und die derzeit diskutierten regulatorischen Eingriffe in das Bankensystem die gesamte Branche vor große Herausforderungen stellen. Auch die voranschreitende Konsolidierung im Bankensektor wird zu umfangreichen Veränderungen des Wettbewerbsumfelds führen, heißt es.