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Berlin Hyp: Immobilienfinanzierungsneugeschäft um 20 Prozent auf 1,5 Mrd. ausgebaut

Die Berlin Hyp hat im ersten Halbjahr ihr dynamisches Wachstum fortgesetzt und ihren Gewinn vor Steuern deutlich gesteigert: „Mit 51,9 Mio. Euro konnten wir das anteilige gute Vorjahresergebnis um ca. 45 Prozent übertreffen“, kommentierte Jan Bettink, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp, die Geschäftsentwicklung des Instituts anlässlich der heutigen Vorlage des Halbjahresergebnisses. „Auch das Immobilienfinanzierungsneugeschäft entwickelte sich sehr positiv und stieg um 20 Prozent auf nun 1,5 Mrd. Euro an.“ Trotz ihres strikten Kosten- und Risikomanagements habe die Bank ihre Marktposition weiter ausgebaut und gefestigt. „Am deutschen Immobilienmarkt weisen wir in den für uns relevanten Segmenten eine sehr gute Marktdurchdringung und nachhaltig positive Ergebnisse auf“, sagte Bettink weiter.

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Nach wie vor entfällt der größte Anteil mit 83 Prozent auf das Deutschlandgeschäft, in dem sich die Bank zu den führenden Anbietern zählt. Außerdem sei der Start im Ausland, wo die Bank erst seit Ende 2006 wieder tätig ist, gut gelungen. Derzeit unterhält die Berlin Hyp gemeinsam mit der Landesbank Berlin AG Vertriebsbüros in London und Prag. Weitere Standorte in Amsterdam und Warschau werden voraussichtlich noch im dritten Quartal 2007 folgen.

Zum Verlauf des 1. Halbjahrs 2007 im Einzelnen
Der Zinsüberschuss lag mit 113,0 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (anteiliger Vorjahreswert; 6/12 von 2006: 108,7 Mio. Euro), während der Provisionsüberschuss mit 3,5 Mio. Euro (3,4 Mio. Euro) stabil blieb. Insgesamt stellte sich der Zins- und Provisionsüberschuss auf 116,5 Mio. Euro (112,1 Mio. Euro).

Trotz der starken Geschäftsausweitung stiegen die Verwaltungsaufwendungen nur geringfügig auf 39,5 Mio. Euro (37,9 Mio. Euro). Hier wirkten sich vorrangig höhere Personalaufwendungen aus. Diese stiegen durch die weitere Rücknahme sanierungsbedingter Gehaltskürzungen und erhöhte Rückstellungen auf 20,0 Mio. Euro (17,9 Mio. Euro).

Dagegen sanken die anderen Verwaltungsaufwendungen auf 15,3 Mio. Euro (15,6 Mio. Euro) und die Abschreibungen auf Sachanlagen auf 4,2 Mio. Euro (4,4 Mio. Euro).

Die Cost-Income-Ratio lag unverändert bei sehr guten 33,5 Prozent.

Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge stieg das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge auf 78,3 Mio. Euro (75,2 Mio. Euro) an. Der Risikovorsorgesaldo ging erneut zurück: Auf die Vorsorgeaufwendungen im Kreditgeschäft entfielen 37,7 Mio. Euro (37,7 Mio. Euro), denen aufgrund von Umschichtungen im Wertpapierbestand ein positives Wertpapierergebnis von 11,4 Mio. Euro (-0,2 Mio. Euro) gegenüber stand.

Das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge verbesserte sich um 39,4 Prozent deutlich gegenüber dem Vorjahreswert und lag bei 52,0 Mio. Euro (37,3 Mio. Euro).

Unter Berücksichtigung der sonstigen Positionen stellte sich das Ergebnis vor Steuern auf 51,9 Mio. Euro (35,9 Mio. Euro) und lag damit um 44,6 Prozent über dem zeitanteiligen Vorjahreswert.

Die Eigenkapitalrendite betrug 14,3 Prozent (11,3 Prozent) vor Steuern.

Nach Ertragsteuern von 14,6 Mio. Euro (8,6 Mio. Euro) erzielte die Bank mit 37,3 Mio. Euro (27,3 Mio. Euro) eine deutliche Ergebnissteigerung im 1. Halbjahr 2007.

Ausblick
„Den vorliegenden Halbjahresabschluss werten wir als gutes Fundament für den weiteren Geschäftsverlauf im Jahr 2007“, sagte Bettink. Aufgrund der erläuterten Sonderfaktoren sei dieses gute Ergebnis jedoch noch nicht geeignet, um auf das Gesamtjahr hochgerechnet zu werden. Insbesondere durch die intensive Vorbereitung auf höhere regulatorische Anforderungen (z.B. Basel II und IFRS) rechnet die Berlin Hyp in der zweiten Jahreshälfte mit höheren Aufwendungen. Insgesamt geht die Bank aber weiterhin von einem gegenüber 2006 verbesserten Ergebnis für das Gesamtjahr 2007 aus.

Durch den Verkauf der Anteile des Landes Berlin an der Landesbank Berlin Holding AG sei mittelbar auch die Eigentümerfrage für die Berlin Hyp geklärt, erläuterte Bettink weiter. Die nun getroffene Einigung sei eine gute Grundlage, um das Geschäftsmodell der Berlin Hyp erfolgreich weiterzuentwickeln und böte Planungssicherheit. Im verbleibenden Geschäftsjahr will sich die Bank weiter auf die Festigung ihrer Positionierung in Deutschland und den Ausbau der internationalen Aktivitäten in ausgewählten Auslandsmärkten konzentrieren. Gerade vom Auslandsgeschäft erwartet die Berlin Hyp neue Wachstumsimpulse. Derzeit prüft die Bank beispielsweise eine Verstärkung des Engagements in Schweden. In Deutschland rechnet die Berlin Hyp dagegen aufgrund des gestiegenen Zins- und Preisniveaus mit einer langsamen Marktberuhigung und sinkenden Transaktionszahlen. Im Hinblick auf die intensive Wettbewerbssituation wird der Margendruck im Neugeschäft aber weiter anhalten.

„Wir werden uns auf unsere Stärken konzentrieren und diese weiter ausbauen, um uns den Herausforderungen des Wettbewerbs zu stellen. Ziel ist, zusätzliches Wachstum zu generieren, die Ertragslage zu stärken und die Risikostruktur weiter zu verbessern“, so der Vorstandschef der Berlin Hyp. Dazu plant die Bank noch 2007 einen weiteren Abbau nicht mehr strategiekonformer Darlehen.