Bayern stützt die BayernLB ohne Bundeshilfe
Ursprünglich sollten drei Milliarden Euro aus dem bundesdeutschen Rettungsfonds zur Unterstützung der BayernLB beantragt werden. Nun jedoch wird der Freistaat die Landesbank ohne Bundeshilfe mit zehn Milliarden Euro stützen, da er sich gegen ein Mitspracherecht des Bundes bei der BayernLB wehrt. Bayern wird für seine Unterstützung zehn Prozent Zinsen erhalten, muss allerdings auch selbst Kredite aufnehmen; die zehn Milliarden Euro Unterstützung entsprechen 25% des Landesetats.
An der Landesbank ist der Freistaat nun mit 80% beteiligt. Als Rettungsmaßnahme soll die Zahl der Arbeitsplätze beim Unternehmen bis 2013 — so die Zeitung Welt — von 19.200 auf 13.600 reduziert werden; betroffen sind vor allem Arbeitsplätze im Ausland. Geplant ist, die Ausgaben für die Verwaltung bis 2013 Jahr für Jahr — so die Welt weiter — um 670 Millionen Euro zu senken. Derweil spricht sich Wolfgang Gerke, Präsident des Bayerischen Finanzzentrums, in den Ruhr Nachrichten (Dortmund) dafür aus, alle Landesbanken Deutschlands zu einem einzigen Unternehmen zusammenzulegen. Für den Weg zu solch einer Konzentration, die durch massiven Stellenabbau begleitet würde, seien — so Gerke weiter — die Hilfsprogramme eher kontraproduktiv.