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Anwälte an zweiter Stelle unter Büromietern

Im vergangenen Jahr haben Kanzleien in Europa rund 16 % weniger Büroflächen (235.000 m²) angemietet als im Vorjahr (279.000 m²). Während 2005 insgesamt weniger Flächen von Kanzleien gemietet wurden, haben sich dabei, nach jüngster Untersuchung des internationalen Immobilienberatungsunternehmens Cushman & Wakefield (C&W), Europas Metropolen sehr unterschiedlich entwickelt: In Paris mieteten Kanzleien 153 % mehr Flächen (43.300 m²) als im Vorjahr - mit der Anmietung von 13.000 m² in 9, Place Vendôme steht Clifford Chance an erster Stelle. Die zweitgrößte Vermietung fand mit 12.200 m² im DZ Hochhaus in der Frankfurter Bockenheimer Anlage 46 statt und an dritter Stelle stehen Baker & McKenzie/Caron & Stevens, die in der Amsterdamer Gustav Mahlerlaan 9.500 m² angemietet haben. In Warschau, wo zahlreiche internationale Kanzleien im letzten Jahr Dependenzen eingerichtet haben, hat sich die Vermietungsleistung mit 11.300 m² mehr als verdoppelt. Insgesamt betrug der Anteil der Büroflächen, die im vergangenen Jahr in 15 untersuchten europäischen Städten von Anwaltsbüros gemietet wurden, 3,5 % der Gesamt-Vermietungsleistung von 6,8 Mio. m². In den Wirtschaftszentren London, Paris, Frankfurt, Brüssel und Amsterdam wurden 80 % aller Anmietungen - das entspricht 200.000 m² - von Kanzleien getätigt, die damit nach Banken die zweitgrößte Mietergruppe von Büroflächen in Europa sind.

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Konsolidierung und Anforderungen globaler Beratungspräsenz bestimmen die Nachfrage
C&W führt die geringeren Mietaktivitäten 2005 auf die Konsolidierungphase vieler Kanzleien zurück. "Die großen Anwaltsbüros haben in den letzen beiden Jahren verstärkt auf hohe Flächeneffizienz geachtet", erläutert C&W. "Beispielsweise wurden vielfach auf mehrere Standorte verteilte Büros auf einen konzentriert und Anforderungen wie die Anbindung an einen internationalen Flughafen haben aufgrund der wachsenden globale Beratungspräsenz an Bedeutung gewonnen."

Mit der wachsenden Zahl von Mergers & Acquisitons kommen zudem eine Vielzahl internationaler Anwaltskanzleien nicht an Europa vorbei, wobei insbesondere Paris und Frankfurt auf deren Standort-Wunschliste stehen. Nach Einschätzung von C&W wird sich dieser Trend auch weiterhin fortsetzen. So sei die Nachfrage von Kanzleien nach Büroflächen im ersten Quartal dieses Jahres solide geblieben: In London mieteten Anwälte bereits 23.000 m² (letztes Quartal 2005: 21.000 m²), in Paris wurden 19.000 m² (5.500 im letzten Quartal 2005) Büroflächen angemietet.