Alternative Heizsysteme
Steigende Energiepreise und knappe Rohstoffreserven beunruhigen heute viele Mieter. Alternative Heizsysteme, die keine fossilen Brennstoffe einsetzen, werden darum immer interessanter und helfen, dass ein warmes Büro auch in Zukunft kein Luxus wird.
Ein besonders interessantes Konzept ist die Nutzung der Erdwärme. Sie setzt das fast unbegrenzte Energiepotenzial der Erde direkt unter unseren Füßen als Energiequelle ein. Während Schweizer und Schweden bereits 40 bzw. 50 Prozent ihrer Neubauten mit Erdwärme heizen, liegt der Anteil in Deutschland bei bescheidenen vier Prozent. Erdwärme ist umwelt- und klimafreundlich, unabhängig von Jahreszeiten, überall verfügbar und nutzbar mit Techniken, die keine Risiken mit sich bringen. Der etwas höhere Anschaffungspreis gegenüber einer Öl- oder Gasheizung relativiert sich durch extrem niedrige Betriebs- und Heizkosten.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Naturgesetze haben keine Lücken. Wärmeenergie ist immer auf der Flucht, will immer dorthin, wo es kälter ist. Um diesen Prozess umzukehren, muss man eigens Energie aufwenden, aber – und das ist der entscheidende Punkt – lediglich ein Bruchteil der Menge, die man „umlagern” will. Dies schafft die Wärmepumpe ähnlich wie der Kühlschrank mittels einer Flüssigkeit, die schon bei geringsten Temperaturen verdampft. Im nächsten Schritt wird der Dampf im Aggregat komprimiert, sodass seine Temperatur auf ein verwertbares Niveau steigt. An der „Übergabestelle” kondensiert er und überträgt die frei werdende Wärmeenergie auf den Heizkreis. Anschließend wird der Druck wieder verringert, der Wärmeträger strömt zurück zur (unerschöpflichen) Quelle.
Quellen: