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Aareal Bank liefert vorbildliche Ergebnisse

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Im Sonstigen betrieblichen Ergebnis in Höhe von -9 Mio. Euro (2009: -14 Mio. Euro) schlugen sich unter anderem Projektkosten und Rückstellungen für Tochtergesellschaften nieder.

Für das Geschäftsjahr 2010 ergab sich insgesamt ein Konzernbetriebsergebnis in Höhe von 134 Mio. Euro (2009: 87 Mio. Euro). Nach Abzug von Steuern (40 Mio. Euro) und Ergebnisanteilen Fremder Dritter (18 Mio. Euro) beträgt der auf die Gesellschafter der Aareal Bank AG entfallende Jahresüberschuss 76 Mio. Euro (2009: 49 Mio. Euro). Nach Abzug der Netto-Verzinsung der SoFFin-Einlage (30 Mio. Euro) verbleibt ein Konzerngewinn in Höhe von 46 Mio. Euro (Vorjahr: 23 Mio. Euro).

Aufgrund des positiven Jahresergebnisses wird die Aareal Bank Gruppe alle ihre nachrangigen Refinanzierungsinstrumente - darunter auch die Stille Einlage des SoFFin und ihre anderen hybriden Anleihen - für das Geschäftsjahr 2010 bedienen.

Zu dem vor dem Hintergrund des weiterhin schwierigen Marktumfelds guten Jahresergebnis der Aareal Bank Gruppe haben beide Segmente beigetragen.

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen setzte die Aareal Bank Gruppe ihre konservative und strikt qualitätsorientierte Geschäftspolitik fort. Vor dem Hintergrund der Konjunkturbelebung sowie der gestiegenen Transaktionsvolumina auf den Gewerbeimmobilienmärkten nutzte die Aareal Bank vermehrt sich bietende Chancen für attraktives Neugeschäft und weitete dieses im Geschäftsjahr 2010 auf 6,7 Mrd. Euro gegenüber 3,8 Mrd. Euro im Vorjahr aus.

Der für das abgelaufene Geschäftsjahr ausgewiesene Zinsüberschuss im Segment belief sich auf 467 Mio. Euro (2009: 410 Mio. Euro). Diese Steigerung basiert im Wesentlichen auf höheren durchschnittlichen Margen, die aus dem in 2009 und 2010 neu abgeschlossen Kreditgeschäft einschließlich Prolongationen resultieren.

Mit 217 Mio. Euro lag der Verwaltungsaufwand im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen über dem Vorjahreswert (201 Mio. Euro). Der Anstieg ergab sich unter anderem aus einer Aufstockung der Rückstellungen für aktienbasierte Vergütungen aufgrund der positiven Kursentwicklung der Aareal Bank Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Unter Berücksichtigung des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses von -9 Mio. Euro (2009: -12 Mio. Euro) ergab sich für das Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen ein Betriebsergebnis in Höhe von 108 Mio. Euro (2009: 67 Mio. Euro). Nach Abzug von Steueraufwendungen in Höhe von 32 Mio. Euro und des auf Fremdanteile entfallenden Ergebnisses von 16 Mio. Euro beträgt das Segmentergebnis 60 Mio. Euro (2009: 38 Mio. Euro).

Das Segment Consulting/Dienstleistungen zeigte auch im Geschäftsjahr 2010 eine stabile Entwicklung. Während sich das Geschäft der Aareon planmäßig entwickelte, wirkte sich das länger als erwartet anhaltend niedrige Zinsniveau belastend auf die Rentabilität des Einlagengeschäfts aus.

Die Umsatzerlöse lagen im Geschäftsjahr 2010 bei 199 Mio. Euro (2009: 209 Mio. Euro). Der Rückgang beruht im Wesentlichen auf dem für die Rentabilität des Einlagengeschäfts der Wohnungswirtschaft ungünstigen niedrigen Zinsniveau. Der Bestand an Einlagen aus diesem Bereich konnte trotz eines massiven Wettbewerbs leicht erhöht werden und lag im Durchschnitt des Geschäftjahrs 2010 bei 4,1 Mrd. Euro. In den Umsatzerlösen sind Erlöse in Höhe von 5 Mio. Euro aus der im vierten Quartal 2010 von der Aareon erworbenen niederländischen Tochtergesellschaft SG|automatisering bv enthalten.

Per Saldo ergibt sich für das Segment Consulting/Dienstleistungen ein Betriebsergebnis in Höhe von 26 Mio. Euro (2009: 20 Mio. Euro). Nach Abzug von Steuern (8 Mio. Euro) und auf Fremde Dritte entfallende Ergebnisanteile (2 Mio. Euro) verbleibt ein Segmentergebnis in Höhe von 16 Mio. Euro (2009: 11 Mio. Euro).

Erfolgreiche Emissionstätigkeit und solide Kapitalausstattung
Die Aareal Bank konnte im Geschäftsjahr 2010 ihre geplanten Refinanzierungsaktivitäten in einem insbesondere für unbesicherte Emissionen nach wie vor schwierigen Marktumfeld erfolgreich umsetzen. Insgesamt platzierte die Aareal Bank unbesicherte Emissionen in Höhe von 1,5 Mrd. Euro - eine Bestätigung für das unverändert intakte Vertrauen der Investoren in die Aareal Bank und ihr Management. Darüber hinaus wurden Pfandbriefe in einem Gesamtvolumen von 2,4 Mrd. Euro emittiert. Im Juni 2010 hatte die Aareal Bank zudem von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, den verbliebenen Teil des Garantierahmens des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) in Höhe von 2 Milliarden Euro zu nutzen. Diese Maßnahme hatte rein vorsorglichen Charakter. Die Anleihe wird weiterhin im Eigenbestand gehalten.

Die Aareal Bank verfügt über eine solide Kapitalausstattung. Rückwirkend zum 31.12.2010 hat sie für die Ermittlung ihrer Eigenkapitalanforderungen anstelle des bisher verwendeten Kreditrisiko-Standardansatzes (KSA) den sogenannten fortgeschrittenen IRB-Ansatz (Advanced Internal Ratings-Based Approach, AIRBA) eingeführt. Auf Basis des AIRBA lag die Kernkapitalquote (Tier 1-Ratio) der Aareal Bank zum 31.12.2010 bei 12,9 Prozent. Nach dem bisher verwendeten Kreditrisiko-Standardansatz hätte die Tier 1-Ratio zu diesem Stichtag bei 10,5 Prozent gelegen (zum 30.09.2010: 10,4 Prozent). Die Tier 1 Ratio nach AIRBA ohne Einbeziehung von Hybridkapital und der verbliebenen Stillen Einlage des SoFFin, von der die Aareal Bank im Juli 2010 eine erste Tranche in Höhe von 150 Mio. Euro zurückgezahlt hat, betrug zum Jahresende 2010 8,1 Prozent. In den ausgewiesenen Quoten ist eine vollständige Thesaurierung der Gewinne des Geschäftsjahres 2010 berücksichtigt.