FDR erwirbt Wohnportfolio mit Schwerpunkt Berlin für 202 Millionen

Gepflegter Aufschlag für ein wachstumskalkuliertes Jahr: Foncière des Régions (FDR) hat seine weiteren Deutschlandaktivitäten gleich mit einem Wohnportfoliokauf untermauert. Laut des Jahresberichts haben die Franzosen über ihre deutsche Tochter Immeo SE ein Paket aus insgesamt 1.800 Wohnungen übernommen und dafür 202 Millionen Euro auf dem Tisch gelegt. Die Einheiten sind in zwei deutschen Metropolen verankert: Rund 76 Prozent befinden sich in der Hauptstadt, die verbleibenden 24 Prozent liegen in Leipzig. Der französische REIT gibt den durchschnittlichen Kaufpreis für die Berliner Wohnungen mit 2.100 Euro/m² an und kalkuliert mit einem mittleren Wert von 6,70 Euro/m² an monatlichen Mieteinnahmen.

Explizit will sich FDR in naher Zukunft in Deutschland nicht mehr nur auf den Kauf von Bestandswohnungen fokussieren, sondern mit Verve auch in die Projektentwicklung einsteigen. Konkret avisiert ist der Bau von rund 1.100 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 70.000 m². Detaillierte Angaben darüber, wo und in welchen Lagen das Vorhaben realisiert werden soll, machte FDR allerdings noch nicht – teilte gleichwohl mit, dass ein Drittel der angedachten Größenordnung auf jeden Fall noch in 2017 „angestoßen“ werden soll. Das nötige Kapital für dieses Engagement sowie weiteres Wachstum in Frankreich, Italien und Spanien hat sich der REIT erst im Januar über eine erfolgreiche Kapitalerhöhung über 400 Millionen Euro gesichert. Damit stehen die Zeichen auch für 2017 eindeutig auf Wachstum.

Per Jahresultimo 2016 summierte sich das Deutschlandportfolio der Franzosen auf 40.700 Wohnungen, die für einen Gesamtwert von rund vier Milliarden Euro stehen. Die Mieteinnahmen kletterten um mehr als 11 Prozent auf 212,5 Millionen Euro. Auf like-for-like Basis ergibt sich ein 3,6prozentiger Anstieg – in Berlin lag der Ausschlag mit plus 4,6 Prozent gewichtet höher. Mit dem jüngsten Ankauf in der Hauptstadt haben die Franzosen im letzten Jahr allein rund 406 Mio. Euro in der Berlin investiert. Das durchschnittliche Steigerungspotential bei der Miete für die Berliner Einheiten beziffert FDR mit 40 Prozent.